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TS Großburgwedel feiert deutlichen Derbysieg in Hannover

Die Handballer der Turnerschaft Großburgwedel (TSG) haben das Derby der 3. Liga Nord beim HSV Hannover auch in der Höhe verdient 29:22 gewonnen. Schon bei der Halbzeitführung von 14:5 deutete alles auf einen Auswärtssieg der TSG hin. Letztendlich war der HSV Hannover chancenlos.

Von Anfang an ging die Turnerschaft voll konzentriert und hoch motiviert zur Sache. Christian Hoff gelang die 1:0-Führung für die Gäste und trotz eines verworfenen Siebenmeters von Kay Behnke lag Großburgwedel nach neun Minuten mit 3:1 vorn. Die Turnerschaft agierte in der Abwehr auf sehr hohem Niveau und ließ den HSV Hannover kaum zur Entfaltung kommen. Immer wieder rannten sich die Gastgeber in der gut gestaffelten und beweglichen Großburgwedeler Defensive fest. TSG-Torhüter Patrick Anders, der durchspielte, war ein sicherer Rückhalt. In der Folgezeit bekam die Turnerschaft die Kontrolle über das Spiel und setzte sich bis zu Spielminute 18 auf 9:2 ab. Beim HSV Hannover lief nicht viel zusammen, TSG-Abwehrchef Lennart Carstens organisierte mit Erik Gülzow den Innenblock und sprühte auch im Angriff vor Spielfreude. Er erzielte fünf Tore, so viel wie noch nie in dieser Saison. Prunkstück der Gäste war aber die sehr starke Defensive, bis zur Pause ließ die TS Großburgwedel ganze fünf Tore der Hannoveraner zu. Nach 30 Minuten war die TSG schon mit neun Toren vorn. Der HSV hatte einen gebrauchten Tag erwischt, vieles blieb Stückwerk, die TSG spielte dagegen souverän und mit viel Übersicht. Elf Gästespieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen.

Auch nach dem Wechsel änderte sich an der Dominanz der Gäste nicht viel. Nach einem Dreierpack von Erik Gülzow (2) und Kay Behnke lag die Mannschaft von Trainer Jürgen Bätjer nach 34 Minuten mit 18:8 vorn. Hannover versuchte jetzt alles und kam, als die Gäste viel durchwechselten, auch besser ins Spiel. Die deutliche Gästeführung konnte jedoch nicht wirklich verringert werden. Nachdem der HSV beim 12:18 etwas rangekommen war, sorgten Lennart Carstens und Chris Meiser (2) wieder für klare Verhältnisse (12:21). Hannover spielte jetzt mit und war stärker als in Halbzeit 1, Großburgwedel marschierte jedoch weiter und bog schnell auf die Siegerstraße ein. Auch sechs Tore von Bastian Riedel, erfolgreichster Torschütze des HSV, halfen nichts. Bei der TSG traf jetzt Maurice Herbold und seine Mannschaft lag in der 47. Spielminute sogar mit elf Treffern (14:25) vorn. Das Derby war damit frühzeitig entschieden, dem HSV gelang bis zum Abpfiff nur noch ein wenig Ergebniskosmetik. Beim Stand von 29:22 erfolgte der Schlusspfiff, die Großburgwedeler Akteure feierten den in der Höhe nicht unbedingt erwarteten 29:22-Auswärtssieg. Dieser war gleichzeitig das deutlichste Ergebnis beider Mannschaften in der gemeinsamen Zeit in der 3. Liga.

Nach dem Sieg der Füchse Berlin gegen den Stralsunder HV ist die Situation für den HSV im Tabellenkeller noch enger geworden. Ein Sieg beim Stralsunder HV würde dem Team von Stephan Lux am kommenden Samstag sehr gut tun. Die TSG rangiert mit 22:22 Punkten weiterhin im Mittelfeld der Tabelle und kann mit einem Heimsieg gegen den Tabellenletzten aus Usedom am kommenden Samstag einen weiteren Schritt nach oben machen. Auch TSG-Trainer Jürgen Bätjer war mit der Leistung seiner Mannschaft in Hannover sehr zufrieden: "Kompliment an meine Jungs, das war eine tolle Vorstellung, gerade die erste Halbzeit hat mir sehr gut gefallen. Unsere Abwehr war stark, auch Torhüter Patrick Anders konnte überzeugen. 22 Gegentore sind der klare Beweis dafür, dass wir das Spiel in der Abwehr gewonnen haben. Aber auch im Angriff haben wir gute Entscheidungen getroffen und mit viel Geduld gespielt. Wir haben nicht überhastet abgeschlossen und bis zum finalen Pass auf den freien Mann mit guter Übersicht agiert. Das war richtig gut, der HSV war letztendlich chancenlos. Elf unterschiedliche Torschützen bei uns sind auch ein deutlicher Beweis für eine geschlossene Mannschaftsleistung. Ich freu mich auf das Spiel gegen Usedom."

Turnerschaft Großburgwedel: Patrick Anders, Markus Hammerschmidt – Lennart Carstens (5), Sören Kress (5/4), Jannis Wilken (1), Christian Hoff (1), Maurice Herbold (3), Chris Meiser (4), Nils Wilken (1), Lennart Koch (3), Erik Gülzow (4), Kay Behnke (1), Steffen Dunekacke (1) und Justin Magnus Behr.

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