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Die TS Großburgwedel muss sich in Oranienburg geschlagen geben

Für die Turnerschaft Großburgwedel (TSG) hat es im Auswärtsspiel beim Oranienburger HC nicht zum Sieg gereicht. Im Norden Berlins musste eine 24:28-Niederlage (Halbzeit 9:12) quittiert werden.

TSG-Trainer Jürgen Bätjer standen beim vorentscheidenden Spiel um Platz 9 der Tabelle nur acht gesunde Feldspieler zur Verfügung. Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Lennart Carstens, Maurice Herbold, Eric Gülzow, Niklas Ihmann, Lennart Koch und Finn Liedtke musste die TSG improvisieren.

Anfangs klappte dies noch sehr gut. Das Spiel der beiden Tabellennachbarn war bis zur 22. Spielminute extrem ausgeglichen. Keine Mannschaft konnte sich einen Vorsprung herausspielen. Die Zwischenstände 3:3, 5:5 und 7:7 belegen die Ausgeglichenheit der beiden Kontrahenten. Vor 712 Zuschauern in der MBS-Arena konnte sich Oranienburg dann mit einem Zwischenspurt auf 10:7 absetzen. In dieser Phase waren die Hausherren weiterhin hellwach, bei den Gästen waren kleine Unkonzentriertheiten zu erkennen. Großburgwedel fing sich jedoch schnell wieder und war beim 12:9-Halbzeitstand wieder in Schlagdistanz.

Nach dem Wechsel änderte sich nur wenig. Der Oranienburger HC hatte den besseren Start und konnte den Vorsprung bis zu Minute 40 auf 17:12 ausbauen. Die Turnerschaft ließ sich jedoch nicht abhängen und war nur sieben Minuten später wieder dran. 18:16 und 19:17 waren die Spielstände, als die letzten zehn Minuten der Partie eingeläutet wurden. Die Turnerschaft versuchte jetzt alles, das Blatt zu wenden und ging hohes Risiko. Über die gesamte Spielzeit agierten die Gäste mit einer offensiven 3:3-Deckung. Oranienburg gelang es in der Folgezeit immer wieder, einen Treffer zu erzielen und den Vorsprung erneut auf 3 bis 4 Tore auszubauen. Als der OHC knapp vier Minuten vor dem Ende mit 25:21 vorn lag, nahm Gästetrainer Jürgen Bätjer eine letzte Auszeit. Die TSG schaffte kurz danach zwar den 22:25 Anschluss, die Gastegeber hielten aber erneut dagegen und bogen zwei Minuten vor dem Abpfiff endgültig auf die Siegerstraße ein. Beiden Teams gelangen noch Tore, der OHC ging nach 60 Minuten als verdienter 28:24-Sieger von der Platte. Beste Großburgwedeler Spieler waren die beiden Außen Steffen Dunekacke (7) und Nils Wilken (6, Foto). Auch Christian Hoff und Justin-Magnus Behr hatten einige gute Szenen.

Damit hat der OHC in der Tabelle jetzt vier Punkte Vorsprung vor der TSG. Rein rechnerisch könnte die Turnerschaft bei zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen aufgrund des besseren direkten Vergleiches noch am OHC vorbeiziehen. Tabellenplatz 9 wäre für die Qualifikation für den Pokalwettbewerb des Deutschen Handballbundes (DHB) von entscheidender Bedeutung. Das Restprogramm der Turnerschaft hat es mit einem Heimspiel gegen Altenholz am kommenden und dem Auswärtsspiel in Potsdam am letzten Spieltag aber in sich. Der OHC ist da nicht besser dran. Er muss noch beim SC Magdeburg II und zu Hause gegen die SG Flensburg-Handewitt spielen.

TSG-Trainer Jürgen Bätjer attestierte seinem Rumpfkader trotz der Niederlage beim Oranienburger HC eine gute Leistung: "Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben wir unsere Sache gut gemacht. Wir hatten nur sehr wenige personelle Alternativen und haben in den entscheidenden Phasen zu viele dumme Tore bekommen. Der Einsatz hat gestimmt, auch mit unserer offensiven 3:3-Deckung bin ich bis auf wenige Ausnahmen sehr zufrieden. Um hier etwas Zählbares mitnehmen zu können, hätten wir bessere Torhüter, einen sehr guten Sören Kress und zumindest einen durchschnittlichen Kay Behnke gebraucht. In der Summe waren es zu viele einfache Tore, die Oranienburg gegen uns erzielt hat. Die Niederlage ist kein Beinbruch, ärgerlich sind noch immer die verschenkten vier Punkte aus den Spielen der letzten Wochen."

TS Großburgwedel: Markus Hammerschmidt, Patrick Anders, Jan Schenkel – Sören Kress (2), Jannis Wilken (1), Christian Hoff (4), Chris Meiser (1), Nils Wilken (6), Kay Behnke, Steffen Dunekacke (7) und Justin Magnus Behr (3).

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