Burgwedel

Fredermann fordert besseren Unfallschutz für Feuerwehrleute

"Eine Schutzlücke bei der Absicherung von Feuerwehrleuten sieht die Landesregierung daher nicht." Mit diesen Worten erteilt die Landesregierung Feuerwehrleuten, die sich beispielsweise auf Gruppenfreizeiten verletzen, eine kühle Abfuhr. Der feuerwehrpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Rainer Fredermann, zeigte sich enttäuscht darüber, dass sich Rot/Grün erneut hinter die Rechtslage zurückziehe und echtes Engagement zugunsten des Ehrenamts missen lässt. "Was schadet es denn, zuzugeben, dass der Schutz ehrenamtlicher Feuerwehrleute besser sein könnte", fragt sich der Landtagsabgeordnete. "Jedem, der Nachwuchsarbeit macht, sollte doch bewusst sein, wie wichtig Feuerwehrzeltlager und -freizeiten sind." Und man könne es Feuerwehrleuten nicht verdenken, hier seltener zur Verfügung zu stehen, wenn sie bei Verletzungen in die eigene Tasche greifen müssten. So sei zwischen den Zeilen der Antwort erkennbar, dass die Feuerwehrunfallkassen auch in anderen Fällen nicht aktiv wurden, weil die Gesetzeslage die Feuerwehrleute nicht hinreichend schütze.

Zumindest wolle das Land nun prüfen, ob eine über das Schutzniveau der Feuerwehrunfallkasse hinaus gehende Absicherung machbar ist. Wie glaubwürdig diese Prüfung sei, müsse sich in der Praxis zeigen, betonte Rainer Fredermann. "Es ist schon paradox: Einerseits sieht das Land keine Regelungslücke, andererseits soll eine bessere Absicherung geprüft werden." Nun müsse das Land den Ankündigungen Taten folgen lassen und zügig eine Neuregelung im Rahmen der Novelle des Niedersächsischen Brandschutzgesetzes in Angriff nehmen. "Das ist eine Aufgabe für diese Legislaturperiode", unterstrich Fredermann. "Es wäre ein weiterer Affront gegen die Feuerwehren, wenn Rot/Grün dieses Thema auf die Zeit nach der Landtagswahl verschieben würde."

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