Burgwedel

Volker Körlin verlässt Fraktionsgemeinschaft mit der AfD und wechselt zu Bündnis Deutschland

[BURGWEDEL]

Der Burgwedeler Stadtrat Volker Körlin hat bekannt gegeben, dass er die Fraktionsgemeinschaft mit der AfD verlässt und sich der Partei Bündnis Deutschland anschließt. „Mit dem Verlassen der Fraktionsgemeinschaft mit der AfD will ich ein klares Zeichen setzen“, erklärte Körlin.

Die bisherige Zusammenarbeit mit der AfD sei rein pragmatisch gewesen, um in mehreren Ausschüssen des Stadtrates mitarbeiten zu können. „Jetzt habe ich als Einzelmandatsträger nur noch das Recht, in einem Ausschuss mitzuwirken, und es wird der Bau- und Planungsausschuss im Rat der Stadt Burgwedel sein“, so Körlin weiter.

Mit dem Wechsel zu Bündnis Deutschland wolle er eine Alternative für diejenigen bieten, die eine „konstruktive, bessere Alternative“ suchen, ohne sich am rechten Rand zu positionieren. „Eine pragmatische und werteorientierte Politik muss auch realistisch sein“, betonte er.

Körlin äußerte sich zudem kritisch zur AfD und deren politische Haltung. „Die AfD tut so, als könne sie Deutschland alleine retten, etwa durch einen Kurswechsel in der Migrationspolitik und der Wirtschaftspolitik, auch um die innere Sicherheit wieder zu gewährleisten – und das stimmt so nicht.“ Er sprach sich für eine europäisch abgestimmte Migrationspolitik aus und unterstützte die Initiative von CDU-Chef Friedrich Merz für ein „Zustrombegrenzungsgesetz“. Grenzkontrollen seien ein geeignetes Mittel, um die innere Sicherheit zu stärken, dies müsse jedoch in Abstimmung mit den europäischen Partnern geschehen.

Eine generelle Abgrenzung von der AfD in Form einer „Brandmauer“ halte er für nicht zielführend, insbesondere nicht in der Kommunalpolitik. „Ob die AfD diesem oder jenem Antrag zustimmt oder nicht, darf nicht entscheidungserheblich sein“, stellte Körlin klar. Er betonte jedoch, dass Bündnis Deutschland keine Koalition mit der AfD eingehen werde.

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