14 Sportvereine für Investitionen in den Klimaschutz ausgezeichnet

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Bereits seit 2002 fördern Region und die Stadt Hannover mit dem Programm „e.coSport“ die energetische Sanierung von Vereinsstätten. Am Mittwochnachmittag haben Jens Palandt, Dezernent für Umwelt, Klima, Planung und Bauen der Region Hannover, und Hannovers Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel 14 Vereine ausgezeichnet, die die Sanierung im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen haben.
Neun Clubs kommen aus dem Umland und fünf aus der Landeshauptstadt. Neben dem Gastgeber der Veranstaltung, dem SV 06 Lehrte, wurden aus den Umlandkommunen folgende Vereine geehrt: Schützenverein „Gut Ziel“ Wettmar (Burgwedel), Schützenverein Ilten (Sehnde), Tennisgemeinschaft Hemmingen-Westerfeld (Hemmingen), Tennisverein Berenbostel (Garbsen), Tennisverein Pattensen (Pattensen), Tennisverein Springe (Springe), TSV Dollbergen (Uetze) und TuS Seelze (Seelze). Aus der Landeshauptstadt erhielten Urkunden: Hannoverscher Radsport Club, Ruderverein Linden, SG Blaues Wunder zusammen mit TuS Kleefeld sowie SG Limmer.
Das Programm e.coSport ist ein wichtiger Baustein zum Klimaschutz in der Stadt Hannover und den Umlandkommunen. In der gesamten Region Hannover werden durch die Sanierungsmaßnahmen in den 14 Vereinen jährlich 293.402 Kilowattstunden Energie und rund 66 Tonnen Kohlendioxid-Ausstoß eingespart. Die Region Hannover fördert die Maßnahmen mit 432.000 Euro. 297.000 Euro kommen von der Landeshauptstadt. Daneben unterstützten weitere Institutionen die Sanierungen. Zudem brachten auch die betroffenen Vereine selbst finanzielle Mittel auf. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf mehr als 2,2 Millionen Euro.
„Mit dem e.coSport-Programm fördern wir energieeffiziente Sanierungen und erneuerbare Energien. Davon profitieren die Vereine mit ihren Mitgliedern – dank moderner Sportstätten und einer größeren Unabhängigkeit von stark schwankenden Energiekosten“, erläutert Jens Palandt, Dezernent für Umwelt, Klima, Planung und Bauen der Region Hannover.
Hannovers Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel betont den ökonomischen Aspekt des Programms: „Die e.coSport-Förderung löst jährlich ein Investitionsvolumen in Millionenhöhe aus, was überwiegend lokalen und regionalen Handwerksbetrieben zugutekommt. Damit stärken wir die Wirtschaft vor Ort und den Klimaschutz.“
Das Programm „e.coSport“: in drei Schritten zur Sanierung
Das Programm „e.coSport – energetische Sportstättensanierung und Umweltberatung in der Region Hannover“ besteht seit 2002. Die Region und die Stadt Hannover fördern mit e.coSport-Mitteln die energetische Sanierung von Vereinsstätten sowie als Einzelmaßnahmen das Umrüsten auf LED-Flutlicht und die Heizungsmodernisierung mit erneuerbaren Energien. Die maximale Förderhöhe beträgt je Projekt 75.000 Euro.
Am Anfang steht für Vereine jeweils eine kostenfreie Orientierungsberatung. Im zweiten Schritt wird ein Sanierungsplan aufgestellt, mit Investitionsbedarf, Einsparpotenzialen, Zuschüssen und Finanzierung. Danach folgt die Umsetzungsberatung, mit Fördermittelbeantragung, Qualitätssicherung und weiterer Unterstützung.
Bis heute wurden insgesamt 132 Vereine mithilfe des e.coSport-Programms umfassend über Möglichkeiten der energetischen Modernisierung beraten und bei der Umsetzung finanziell gefördert. Neben den Projektträgern Stadt und Region engagieren sich finanziell auch der Förderfonds proKlima, der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) sowie der Stadtsportbund (SSB) und der Regionssportbund (RSB).
Weitere Informationen gibt es unter www.hannover.de/e.cosport.