Dank Spende aus Burgwedel kann Seilbahn unerwartet schnell erneuert werden

Eva und Peter Flade schauen begeistert auf den Platz hinter dem Celler Evangelischen Kinderheim. Frische Hackschnitzel liegen auf dem kleinen Hügel, der sich das Gelände hoch zieht. Vor ihnen steht ein robustes Metallgestell. Ein Seil mit einem kleinen Sitz hängt davor und lädt dazu ein, den Hügel hinunter zu sausen. Peter Flade ist das Bild gut vertraut: "Das haben wir als Kinder schon geliebt", lacht er, testet spontan die Seilbahn aus und freut sich, dass er zusammen mit seiner Frau den Spielspaß den Kindern vom Celler Evangelischen Kinderheim ermöglichen konnte.

Lange war dieser nicht möglich. Denn die alte Seilbahn des CEK war unbenutzbar geworden, ein neues Spielgerät teuer: "Wir hatten durch vorangegangene Spendenaktionen bereits 2.500 Euro für das Projekt einplanen können", sagt Vorstand Claus Fitschen dankbar. Für den Abbau und die Entsorgung des alten Gerätes, die Lieferung und Montage der neuen Metallseilbahn und das Auftragen der Hackschnitzel als Fallschutz wurde insgesamt aber eine fünfstellige Summe benötigt. "Wir rechneten daher eigentlich erst im nächsten Jahr mit dem Neuaufbau", so Fitschen. Dass das Celler Evangelische Kinderheim auf Hilfe angewiesen ist, erfuhr Ehepaar Flade im Jahr 2015 erstmals auf dem Burgwedeler Stadtfest in einem Gespräch mit dem Vorstand. "Wir wollten Kindern damals mit unserer Spende etwas Gutes tun und gerne auch ein konkretes Projekt unterstützen", sagt Peter Flade. Die Pestalozzi-Stiftung war für den Ruheständler dabei eine der ersten Adressen, denn schon als junger Mann lernte er die Arbeit der Stiftung als Praktikant in der Jugendhilfe kennen und schätzen. Eine Spende an die Pestalozzi-Stiftung in Höhe des noch fehlenden Restbetrags für den Neuaufbau der Seilbahn war für Ehepaar Flade schließlich genau das Spendenprojekt, was sie suchten. Für Holger Mantei, Bereichsleiter des CEK, eine glückliche Fügung: "Die Kinder des Celler Evangelischen Kinderheims freuen sich riesig, dass sie die Seilbahn hinter dem Haus jetzt wieder nutzen können", sagt er. "Das war wirklich eine tolle Überraschung."