Mit dem Festkommers beginnt das Jubiläumswochenende in Kleinburgwedel
125 Jahre alt ist die Freiwillige Feuerwehr Kleinburgwedel in diesem Jahr geworden. Grund genug an der Wallstraße ein Festzelt aufzubauen und das Jubiläum an diesem Wochenende kräftig zu feiern. Ortsbürgermeister Jürgen Schodder fand hierbei sogar ein Paradoxon: "Je älter die Feuerwehr wird, desto vitaler wird sie", stellte er fest. Die Mitglieder der Ortswehr würden nicht nur helfen, retten, löschen und schützen, sondern auch im kulturellen und sozialen Leben Kleinburgwedels einen festen Bestandteil einnehmen. Es heiße in Kleinburgwedel nicht "die Feuerwehr" sondern "unsere Feuerwehr", wie er klarstellte. Er überreichte, mit Hinweis auf den betagten, allerdings noch "nicht 125 Jahre alten Grill", wie er feststellte, symbolisch einen Sack Grillkohle, der für den Grill stünde, den der Ortsrat als Geburtstagsgeschenk überreichte. Denn: "Ohne Mampf kein Kampf". Ebenfalls mit einer größeren Verpackung kam Schützenchef Volker Speckmann, der wie Ortsbrandmeister Walter Sonnefeld betonte, mit einem Geschenk kam, dass er so auch noch nie gesehen habe: Ein Stück Schlauch mit der Inschrift "Zum 125 jährigen Jubiläum", das bestimmt einen Ehrenplatz im Feuerwehrgerätehaus bekommen wird.
Mehr als 400 Gäste fanden sich am heutigen Freitagabend zum Festkommers im Festzelt ein, um der Ortswehr zu gratulieren. Darunter aus Politik der Bürgermeister Burgwedels, Axel Düker, wie auch der Bundestagsabgeordnete Hendrik Hoppenstedt, der Landtagsabgeordnete Rainer Fredermann und der Feuerwehrausschussvorsitzende Lothar Urban aber auch von Feuerwehrseite der Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing, der stellvertretende Brandschutzabschnittsleiter Volker Kluth sowie Stadtbrandmeister Ingo Motl und sein Stellvertreter, Dirk Hemmann. Dazu Abordnungen aus allen Ortswehren des Stadtgebietes und Vereine und Verbände aus dem Burgwedeler Ortsteil. So unter anderem der TSV, der Kirchbauverein, die Männerklönrunde, die Jagdgenossenschaft und der Realverband.
In ihren Grußworten waren sich alle Redner einig: Ohne die Feuerwehr gäbe es vieles nicht. Nicht nur, dass sie sich ausbilden und ihre Freizeit für die Allgemeinheit opfern, in der heutigen Zeit im Gegensatz zu früher ein viel breiteres Spektrum an Einätzen zu bewältigen haben, sondern auch hier und da helfen, wo sie können. So wurde einem Kamerad in der Not geholfen, wie aber auch der Kirchengemeinde der Stern im zu Weihnachten in Glockenturm angebracht. Denn da komme man mit einer Trittleiter nicht ran. So nahm Ortsbrandmeister Dankesworte von allen Seiten entgegen, auch mit dem Hinweis "lasst es krachen, ihr habt es Euch verdient", wie der Stadtbrandmeister unterstrich.
Bevor es aber an das große Buffet, zubereitet vom Team des Thönser Caterers Heiko Wöhler, ging, wurde dem Ortsbrandmeister eine besondere Ehre zuteil, zu deren Anlass Regionsbrandmeister die Gäste bat, sich von ihren Sitzen zu erheben. Er verlas die Urkunde zu Ehren von Walter Sonnefeld, der aufgrund seines Einsatzes für das Feuerwehrwesen mit der zweithöchsten Auszeichnung des Deutschen Feuerwehrverbandes, dem Deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Silber, dekoriert wurde. Und nicht nur das: Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehren Kleinburgwedel und Engensen, der musikalisch den Abend begleitete, spielte ein eigens getextetes "Kleinburgwedeler Feuerwehrlied" an, das vor den Gästen seine Uraufführung hatte. Ihren Dank in Form eines Geschenkes überreichten zudem die Mitgleider der Ortswehr auch an Sonnefelds Ehefrau Kerstin.
Weiter geht der Festreigen am morgigen Sonnabend, 17. September 2016, um 12 Uhr mit dem Festumzug durch den Ort und dem ab 13 Uhr folgenden Fest auf dem Festplatz mit Musik, Spiel und Spaß für die ganze Familie: Historische Uniformen und Geräte, modernste Technik und Feuerwehrfahrzeuge von heute, spielerisches Kräftemessen beim Wettbewerb der Wettkampfgruppen der Ortswehren. Zudem gibt es Hochbildfotografie zu sehen und ein "Menschlicher Kicker" ist aufgestellt. Mut und Geschick kann man beim "Kistenstapeln" beweisen. Hier ist für jeden etwas dabei und für das leibliche Wohl ist gesorgt. Um 20 Uhr steigt dann die große NDR1 Zelt-Disco.