DIe HSGB-Handballer reisen nach Bayern
Noch nie zuvor hat es zwischen beiden Mannschaften ein Spiel gegeben. Die Coburger, Reserve des aktuellen Tabellenletzten der DKB-Bundesliga, sind erst in dieser Saison in die 3. Liga aufgestiegen. Die HSG war vor der Einteilung in die Staffel Ost fünf Jahre in der Nordstaffel der 3. Liga am Ball. Aktuell rangiert die HSG mit acht Punkten einen Tabellenplatz vor dem HSC, der auf Position 11 der Skala rangiert. Die Coburger konnten bisher die Begegnungen in Kirchzell, gegen Springe und Leipzig gewinnen sowie am vergangenen Wochenende ein Unentschieden beim HSC Bad Neustadt feiern. Die Oberfranken verloren die Partien gegen Rodgau Nieder-Roden, Großwallstadt, Elbflorenz, Groß Umstadt und Hannover.
Dabei konnte HSC-Trainer Ralf Baucke auf einen der breitesten Kader der gesamten 3. Liga zurückgreifen. 20 Spieler zählen zum Aufgebot der Oberfranken, 19 von ihnen wurden in den bisherigen neun Begegnungen schon eingesetzt. Darunter auch die beiden Rechtsaußen Florian Billek und Lukas Wucherpfennig, die auch regelmäßig im Bundesligateam der Coburger im Einsatz sind. Der Kader der Bundesligareserve erfüllt auch internationale Maßstäbe. Neben deutschen Spielern sind auch Handballer aus Schweden (Johan Andersson), Spanien (Jonathan Rivera), Armenien (Hajck Karapetjan) und Polen (Patryk Foluszny) dabei. Beste Torschützen sind bislang Linksaußen Kenny Schramm (36 Tore), Rückraumspieler Johann Andersson (36), Hajck Karapetjan (33) und Andreas Wolf (28) sowie Rechtsaußen Lukas Wucherpfennig (23). Diese fünf Spieler haben zusammen bisher über 70 Prozent der Coburger Tore erzielen können.
Im bisherigen Saisonverlauf konnte die HSG in des Gegners Halle noch keinen Blumentopf gewinnen. Die Spiele in Hildesheim, Gelnhausen und Groß Bieberau wurden alle recht deutlich verloren und HSG-Trainer Jürgen Bätjer hat die Marschroute ausgegeben, dass die HSG endlich mal an der Reihe ist. "Die fünfstündige Rückfahrt an einem Sonntagabend ist sicherlich nur halb so anstrengend, wenn wir in Coburg punkten und zumindest einen Punkt mit auf die Heimreise nehmen können. Nach unserer wirklich guten zweiten Halbzeit gegen Dresden haben wir uns für das Spiel beim HSC 2000 einiges vorgenommen. Die Leistung vom letzten Samstag soll der Maßstab für die nächsten Spiele sein und wenn, wir auf dem gleichen Niveau spielen können, haben wir in Coburg eine Chance. Wichtig ist, dass wir auch kleine Schwächephasen cool und ohne hektisch zu werden überstehen und in der Abwehr wieder Beton anmischen. Bislang haben wir im Schnitt pro Spiel nur 24 Gegentore kassiert, Coburg hat da einen Wert von 27 stehen. Gewinnen werden wir aber nur dann, wenn wir im Angriff wieder durchschlagskräftiger werden. Vor allem unserer rechts Angriffsseite ist da gefordert", so Bätjer.