Region fördert soziale Arbeit für psychisch kranke Flüchtlinge
"Flüchtlingen fehlen in der Regel die Informationen, wo und wie sie Hilfe bei psychischen Belastungen oder Erkrankungen erhalten. Dazu kommen Sprachbarrieren und fehlende Mobilität", sagt Sozialdezernent Erwin Jordan. "Wir haben festgestellt, dass diese Menschen nicht ohne Unterstützung die Hilfe finden, die sie benötigen. Die Hilfe muss zu ihnen kommen." Vor diesem Hintergrund habe die Region Hannover das Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen e.V. um ein Angebot für eine fachliche Unterstützung gebeten. Entstanden ist das Projekt "Aufsuchende soziale Arbeit für psychisch kranke Flüchtlinge in Unterkünften der Region Hannover."
"Wir planen, dass das NTFN direkt in die Wohnheime in den 20 Umlandkommen geht", sagt Thomas Heidorn, Leiter des Fachbereichs Soziales der Region Hannover. "Außerdem besteht die Möglichkeit, dass der Sozialpsychiatrische Dienst der Region Flüchtlinge an das NTFN vermittelt. Wir wünschen uns eine enge Verzahnung der Arbeit des NTFN und des Sozialpsychiatrischen Dienstes." Ziel sei ein Angebot, das passgenau auf die einzelnen Menschen und Schicksale eingehe.