Rodungs- und Erdarbeiten im Hastbruch in Burgwedel für den Naturschutz
Auf dem seit 1973 als Fischteichanlage genutztem Areal sollen Schwarzstorch, Schwarzmilan und Eisvogel, Heuschrecken und Libellen sowie Amphibien wie Kammmolch oder Knoblauchkröte wieder heimisch werden. Auch Pflanzengesellschaften sollen sich entwickeln können und die Qualität der Gewässer verbessert werden. Um eine zukünftige Gehölzentwicklung zu verhindern und den halboffenen Charakter des Geländes zu erhalten, wird der größte Bereich der Fläche anschließend beweidet werden.
Der Hastbruch, einer der größten zusammenhängenden Grünlandbereiche der Region Hannover, liegt mit seinen 1.657 Hektar auf dem Gebiet der Stadt Burgwedel nördlich von Wettmar und grenzt im Norden an den Landkreis Celle. Er besitzt eine besondere Bedeutung als wichtiges Wiesenvogelschutzgebiet. Die Region Hannover hat deshalb schon seit 1986 mit Landwirten Verträge abgeschlossen, in denen sie sich verpflichten, die Nutzung der Grünlandflächen dahingehend einzuschränken, dass die vor Ort brütenden Wiesenvögel ungestört bleiben.
Mit diesem sogenannten Vertragsnaturschutz soll der Hastbruch als Lebensraum für die typische heimische Pflanzen- und Tierwelt des offenen Niedermoorgrünlandes und als Brut- und Rastgebiet für zum Teil stark bedrohte Arten wie Großer Brachvogel, Wiesenpieper oder Braunkelchen erhalten und weiter entwickelt werden.