Für die Gastgeber ist das Spiel der Auftakt zu drei wichtigen und auch richtungsweisenden Begegnungen im Monat Februar. Nacheinander spielt die HSG gegen Gelnhausen, in Kirchzell und in Burgdorf, bevor dann eine zweiwöchige Pause ansteht. Die drei nächsten Gegner stehen in der Tabelle hinter den Burgwedelern und nur zu gerne würden Sören Kress & Co. aus diesen Spielen die maximal mögliche Punktzahl gewinnen. Doch so einfach ist dies nicht, was auch schon das Unentschieden vom vergangenen Spieltag in Hanau deutlich gezeigt hat. Durch den Treffer von Chris Meiser in letzter Sekunde konnten die Spieler von Trainer Jürgen Bätjer zwar noch einen Punkt entführen, über eine Niederlage hätte sich aber keiner beschweren dürfen. Ab Tabellenplatz 10 stecken sieben Teams mitten im Abstiegskampf und kämpfen ums sportliche Überleben in der 3. Liga. Da darf kein Gegner auf die leichte Schulter genommen werden. Im Vorbeigehen gewinnt man nicht gegen diese Teams, volle Konzentration ist angesagt.
Dies trifft auch auf die Partie gegen den TV Gelnhausen zu, der am vergangenen Wochenende eine bittere 14:21-Heimniederlage gegen Bad Neustadt quittieren musste. Wer so wenig Tore wirft, kann keine Spiele gewinnen und vor allem im Angriff haperte es bei den Spielern von Trainer Andreas Kalman. Bislang konnte der TV sechs Spiele gewinnen und ein Unentschieden holen. Elf Begegnungen wurden verloren und für den Klassenerhalt werden von den verbleibenden zwölf Spielen wohl 5 bis 6 gewonnen werden müssen. Die Gäste werden sich von daher am Sonnabend besonders ins Zeug legen und wollen sich für die dürftige Vorstellung vom vergangenen Sonnabend gegen Bad Neustadt rehabilitieren. Die HSG muss auf der Hut sein und darf sich von Tabellenplatz 12 des TVG nicht blenden lassen. Auch aus dem Hinspiel hat die HSG noch eine Rechnung offen. Bei der 22:25-Niederlage am 24. September 2016 in Hessen verkaufte sich die HSGB unter Wert und verlor verdient.
Kämpferisch gibt es aktuell bei der HSG nichts zu beanstanden. In Hanau wurde die Mannschaft durch eine umstrittene rote Karte gegen Maurice Herbold frühzeitig geschwächt und lag kurz vor dem Ende des Spieles auch noch mit zwei Toren hinten. Die HSG kämpfte aber bis zur letzten Sekunde und wurde durch den Ausgleichstreffer von Chris Meiser kurz vor dem Abpfiff belohnt. Diese Einstellung wird auch gegen Gelnhausen gefragt sein und wenn in der Abwehr im Vergleich zu den vergangenen Spielen noch eine Schippe draufgelegt werden kann, sind bei einer konzentrierten Vorstellung durchaus zwei weitere Punkte möglich.
Die Gastgeber gehen als leichter Favorit in die Begegnung. Nach der Heimniederlage im Derby gegen Tabellenführer Hildesheim will man im Jahr 2017 vor eigenem Publikum den ersten Sieg einfahren. Drei Auswärtspunkte im neuen Jahr stehen schon zu Buche. Da darf die Heimbilanz durchaus ein wenig aufgehübscht werden. Anwurf der Partie HSG Burgwedel gegen den TV Gelnhausen ist am Sonnabend, 4. Februar 2017, um 19:00 Uhr in der Sporthalle Auf der Ramhorst.