"Vergiss deinen Namen nicht": Alwin Meyer spricht über die Kinder von Auschwitz
Als Kind in Auschwitz gewesen zu sein, diese Erfahrung ist den Menschen im wahrsten Sinnen des Wortes eingebrannt: Am Unterarm oder Schenkel eintätowiert, wächst die Häftlingsnummer mit. Auschwitz ist immer da. Am Tag, am Abend, in der Nacht: die Trennung von den Eltern und Geschwistern, die an ihnen vollzogenen medizinischen Versuche, der ständige Hunger, die Sehnsucht nach Familie, nach einem warmen Bett, nach Geborgenheit. Nach ihrer Befreiung kannten manche weder ihrem Namen oder ihr Alter, noch ihre Herkunft. Fast alle waren Waisen. Sie trauten keinem Menschen mehr, mussten mit ihren Kräften haushalten, waren voller Angst. Wie leben nach Ausschwitz?
Der Journalist und Filmemacher Alwin Meyer widmet sich diesem Kapitel der deutschen Geschichte seit 1972. Mehrere Ausstellungen, Bücher und einen Dokumentarfilm hat er dazu veröffentlicht – zuletzt ist "Vergiss deinen Namen nicht. Die Kinder von Auschwitz" erschienen.