Bei den Gastgebern hat vor Saisonbeginn der 41-jährige B-Lizenzinhaber Torben Walluks das Traineramt übernommen und Matthias Hahn abgelöst, der zuvor über fünf Jahre den DHK gecoacht hatte. Mit Hahn haben auch die Spieler Jeppe Bruhn, Marc Blockus, Christoph Petersen, Andreas Ejlersen, Jonas Moisen und Thorben Ilper den Verein verlassen. Als Neuzugang konnte Tjark Desler (26 Jahre) verpflichtet werden, der vom HV Elbflorenz aus Dresden in den hohen Norden gewechselt ist und Burgwedel noch aus den Spielen der letzten Saison kennt. Auch die Nachwuchsspieler Jasper Basenau (19, Torhüter) und Philipp Jochimsen (20, Rechtsaußen) sind neu beim DHK und sollen langfristig an das Niveau der 3. Liga herangeführt werden. Gleiches gilt für Sören Horslund und Gantzel Pedersen, die aus der Handballakademie in Ikast stammen. Ein alter Bekannter ist dagegen Timmi Ejmar, der schon vor einigen Jahren beim DHK aktiv war und es mit seinen jetzt 28 Jahren noch einmal in der 3. Liga versuchen möchte.
Somit hat sich das Gesicht des Dansk Handboldklub im Vergleich zur Vorsaison erheblich verändert und man darf gespannt sein, wie schnell die neue Mannschaft zueinander findet. Gleiches gilt auch für den HHB, bei dem der halbe Kader ausgetauscht wurde. Allerdings setzt der HHB im Vergleich zu den Vorjahren nun wieder mehr auf Erfahrung und Routine. Zuletzt hatten sich in Burgwedel immer wieder junge Spieler für höherklassige Vereine empfohlen und den Sprung in die 2. Bundesliga geschafft. Damit soll jetzt Schluss sein. Burgwedel will raus aus der Mittelmäßigkeit der 3. Liga und in der Endabrechnung zumindest in den DHK Pokal kommen. Die Ziele des DHK sind da etwas bescheidener, die Verantwortlichen um Trainer Torben Walluks haben den schnellstmöglichen Klassenerhalt als Saisonziel ausgegeben.
Auch HHB-Trainer Jürgen Bätjer ließ sich vor dem ersten Spiel nicht zu einem Tipp hinreißen: "Vor dem ersten Spieltag eine Prognose zu wagen ähnelt Kaffeesatzleserei. Auf die Vorbereitungsspiele darf man nichts geben, entscheidend ist, welche Mannschaft besser aus den Startlöchern kommt und sofort auf den Punktspielmodus umschalten kann. Unsere Vorbereitung verlief nicht optimal. Wir mussten mit Verletzungen leben und konnten nur ganz selten in Bestbesetzung testen. Auch aktuell sind Florian Freitag und Maurice Herbold nicht fit und ich hätte nichts dagegen, wenn wir noch 2-3 Wochen bis zum ersten Pflichtspiel Zeit hätten. Jammern nutzt aber nichts. Auch meine anderen Akteure können Handballspielen und wollen sich beweisen. Ich erwarte von Anfang an eine leidenschaftliche und emotionale Einstellung und denke, dass wir nicht chancenlos an die Förde fahren. Natürlich ist der Saisonstart vor allem für die Moral immer wichtig, die Saison ist aber noch lang genug und die Meisterschaft und der Abstieg werden nicht am ersten Spieltag entschieden."