HHB vorm ersten Endspiel
Somit steht auch für den Handball Hannover-Burgwedel (HHB) sehr viel auf dem Spiel und bei noch verbleibenden zehn Saisonspielen sollten zumindest die fünf Partien vor eigenem Publikum gewonnen werden. Weitere zehn, besser noch zwölf Punkte werden die Burgwedeler benötigen, um auch in der nächsten Spielzeit in der 3. Liga am Ball sein zu dürfen. Das Hinspiel war eine klare Angelegenheit. Am 23. September 2017 gewann der HHB bei der HGHB deutlich mit 30:23 und ein Sieg gegen die direkte Konkurrenz ist auch am Sonnabend das erklärte Ziel von HHB-Trainer Jürgen Bätjer.
Wie immer baut der HHB dabei auf die Unterstützung der heimischen Fans. Gemeinsam mit dem eigenen Publikum sollen am Sonnabend die Punkte 11 und 12 eingefahren und nach unzähligen Wochen am Tabellenende der Schritt auf einen Nichtabstiegsplatz gemacht werden. Maßstab sind dabei die Siege von Mitte Januar gegen Flensborg und in Braunschweig. Hier präsentierte sich der HHB in guter Form und gewann dank einer starken Abwehr. Auch am Sonnabend soll in der Defensive der Grundstein für einen Erfolg gegen die HG Hamburg-Barmbek gelegt werden. Dabei müssen Florian Freitag & Co. vor allem auf Christoph Wischniewski aufpassen. Der Barmbeker Rückraumshooter hat es in der laufenden Saison schon auf 114 Treffer gebracht und liegt damit auf Platz 5 der besten Torjäger der 3. Liga Nord. Ansonsten lebt der Aufsteiger von seiner Ausgeglichenheit und der Breite des Kaders. Insgesamt 22 Spieler hat Trainer Holger Bockelmann in dieser Saison schon eingesetzt. Das sind Bedingungen, von denen der HHB nur träumen kann. Gerade einmal 14 Akteure umfasst der Kader der Gastgeber und auch am Wochenende darf man gespannt sein, ob alle Spieler fit sind. Christian Hoff kehrt erst am Sonnabendmorgen von einem beruflich bedingten Amerikaaufenthalt zurück und Kay Behnke plagten unter der Woche Leistenbeschwerden. Auch hinter dem Einsatz von Maurice Herbold steht noch ein Fragezeichen. Nach überstandener Rückenverletzung hatte Burgwedels Rückraumlinker zuletzt Probleme mit dem Knie.
Wie auch immer, für HHB-Trainer Jürgen Bätjer geht es jetzt um die Wurst. Nach zwei guten Spielen gegen Flensborg und in Braunschweig sowie den beiden eingeplanten Niederlagen gegen Hamburg und in Altenholz ist seine Mannschaft nun gefordert. Ein Sieg gegen die direkte Konkurrenz könnte der erste Schritt in die richtige Richtung sein. Eine Woche später hat der HHB die SG Flensburg/Handewitt II zu Gast und die Aussichten, aus zwei Heimspielen vier Punkte zu gewinnen, sind sehr verlockend.
Anwurf der Partie HHB gegen HGHB ist am 10. Februar 2018 um 19 Uhr in der Sporthalle Auf der Ramhorst in Großburgwedel.