Linke kritisiert Wohnraumförderprogramm der Region als „komplett unzureichend“
Die Linksfraktion in der Regionsversammlung bezeichnet das Wohnraumförderprogramm der Region als den berühmten Tropfen auf den heißen Stein. Bei 20 Millionen Euro pro Jahr, welche die Region den 20 Städten und Gemeinden über einen Zeitraum von drei Jahren geben möchte, macht das eine Million Euro pro Jahr und Kommune. "Davon kann man noch nicht einmal ansatzweise genügend preiswerte Wohnungen bauen", mahnt Fraktionsvize Michael Fleischmann. "Das Förderprogramm ist nichts weiter als eine geschickte PR-Masche, um Aktivität vorzutäuschen und wird an der dramatischen Unterversorgung mit bezahlbarem Wohnraum auch in den Umlandkommunen nichts ändern."
Die Linksfraktion fordere 200 Million Euro pro Jahr über einen Zeitraum von fünf Jahren. Dann würde jede Kommune 10 Millionen Euro pro Jahr erhalten. In fünf Jahren sind das 50 Millionen Euro für jede Kommune. Um diese Summe stemmen zu können, müssen Genossenschaften, die Hannoversche Volksbank und die Sparkasse Hannover einbezogen werden. "Dann kann man bauen", unterstreicht Fleischmann. Die Linke fordert zudem, dieses Geld ausschließlich für den Bau von Sozialwohnungen bereitzustellen, um den weiter auslaufenden Sozialbindungen entgegenzutreten und so "tatsächlich in nennenswertem Umfang zusätzlichen preiswerten Wohnraum zu schaffen".