Elf Millionen Tonnen Lebensmittel werden in Deutschland jährlich in der Industrie, bei Großverbrauchern, im Handel und in Privathaushalten weggeworfen. Dabei werden in deutschen Privathaushalten pro Kopf und Jahr mindestens 55 Kilogramm Lebensmittel entsorgt. Fast die Hälfte davon wird als vermeidbar eingeschätzt.

Deutschland hat sich deshalb dem Ziel der Vereinten Nationen verpflichtet, die Lebensmittelabfälle bis 2030 zu halbieren. Unter der Federführung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erarbeitet die Bundesregierung gemeinsam mit den Bundesländern an nachhaltige Lösungen, um das gesetzte Ziel zu erreichen.

Mit der Initiative "Zu gut für die Tonne!" setzt sich das BMEL seit 2012 mit einer Informationskampagne gegen die Lebensmittelverschwendung ein.

Im Rahmen dieser Initiative startet nun bereits zum vierten Mal der Bundespreis für Engagement gegen die Lebensmittelverschwendung. Jahr für Jahr entstehen interessante Ideen für mehr Bewusstsein im Umgang mit Lebensmitteln. Dieses Engagement verdient es, gewürdigt und bekannt gemacht zu werden. Deshalb zeichnet das BMEL herausragende Projekte aus, die dazu beitragen, Lebensmittelabfälle zu reduzieren.

Egal ob Großunternehmen, Einzelperson, ob Verein, Organisation oder Behörde – bewerben kann sich jeder, der einen Beitrag zu einem bewussten Umgang mit Lebensmitteln leisten möchte.

Dr. Hendrik Hoppenstedt begrüßt die Initiative und ruft deshalb dazu auf, sich beim Bundespreis zu bewerben: "Genießbare Lebensmittel landen nach wie vor viel zu oft in der Mülltonne. Es sind wertvolle Ressourcen, die dadurch verloren gehen. Deshalb ist es wichtig, dass Ideen entwickelt werden, um die Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Trauen Sie sich und nutzen Sie die Chance, Ihr Engagement einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen".

Vergeben wird der Bundespreis in den Kategorien Landwirtschaft & Produktion, Handel, Gastronomie, Gesellschaft & Bildung sowie in der Rubrik Digitalisierung. Zusätzlich werden zwei Förderpreise vergeben, die mit je 10.000 Euro beziehungsweise 5.000 Euro dotiert sind. Die Gewinner werden Anfang 2019 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung bekannt gegeben.

Viele weitere Informationen zur Bewerbung sowie die nominierten und ausgezeichneten Projekte aus den Vorjahren sind unter www.zugutfuerdietonne.de/bundespreis zu finden.