Doch zuvor hatten die angehenden Feuerwehrkräfte einiges zu lernen. Am 7. August startete die Ausbildung, die zwei Mal in der Woche stattfand. Während andere ihre Freizeit genossen, lernten sie die Grundlagen bei der Feuerwehr.

Die 15 Ausbilder, die die Unterrichtsstunden ebenfalls ehrenamtlich in ihrer Freizeit durchführten, lehrten die Teilnehmer den Löschangriff, das Anleitern, die Verkehrssicherung, das Anlegen von richtigen Knoten sowie in theoretischen Stunden Rechtsgrundlagen der Feuerwehr wie auch die Unfallverhütungsvorschriften. Zudem konnten die Teilnehmer im Zuge der Ausbildung selbst ein Feuer löschen und absovierten einen Lehrgang in Erster Hilfe. 74 Stunden standen so auf dem Programm, dass der stellvertretende Stadtausbildungsleiter Norbert Freier ausgearbeitet hatte.

Die 20 Teilnehmer, darunter vier Frauen, kamen aus den Ortsfeuerwehren Kleinburgwedel (6), Großburgwedel (5), Fuhrberg (3), Engensen (2), Thönse (2) und Wettmar (2). Viele hatten eine "klassische" Laufbahn vorzuweisen und kamen aus den Jugendfeuerwehren, einige waren jedoch auch Quereinsteiger, wie der 36-jährige Marco Braksiek aus Kleinburgwedel. Am 1. Dezember 2017 war er nach Kleinburgwedel gezogen und war am 1. Januar bereits Mitglied bei seiner Ortsfeuerwehr. "Sie haben es mir auch sehr einfach gemacht und mich sehr herzlich aufgenommen", erinnert er sich. Die Ausbildung sei ein guter Mix aus fördern und fordern erklärt er. Zudem herrsche unter den Teilnehmern auch eine große Wertschätzung, weil "die Ausbilder das ja auch ehrenamtlich machen". So seien alle immer mit großem Einsatz dabei gewesen.

Ein Einsatz, der sich am Ende bezahlt machte, denn alle Teilnehmer bestanden die Prüfung. Für sie steht nun der 2. Teil der Truppmannausbildung an, die in den Ortsfeuerwehren durchgeführt wird und bei der das erlernte Wissen gefestigt und erweitert wird.