Am vergangenen Donnerstag, 18. Oktober 2018, kurz nach 19 Uhr übte die Freiwillige Feuerwehr Wettmar in der Nähe des Wasserwerkes die Menschenrettung nach einem Verkehrsunfall. Angenommen war ein Schlepper, der mit Langholz beladen war und beim Abbiegen einen Stamm verloren hatte. Dieser fiel dann auf ein entgegenkommendes Fahrzeug, dessen Fahrer bei dem Unfall eingeklemmt worden war.

Für die Einsatzkräfte, die die Übung – wie im Ernstfall – zusammen mit dem Rettungsdienst durchführten, hieß es zunächst die Unfallstelle abzusichern und die Eigensicherung durchzuführen, indem der Stamm stabilisiert und anschließend von dem Fahrzeug entfernt wurde. Da bei dem Fahrer innere Verletzungen angenommen wurden, musste eine patientenschonende Rettung durchgeführt werden, was dadurch erschwert wurde, dass nur von einer Seite gearbeitet werden konnte. Ein Wegfahren des Schleppers samt Anhänger war aufgrund eines Defektes an der Bremsanlage ebenso unmöglich.

So wurden die Scheiben von dem Unfallfahrzeug entfernt und anschließend mit hydraulischen Rettungsgerät das Dach entfernt. Der Fahrer wurde anschließend mit Hilfe eines Spineboards aus dem Fahrzeug gerettet udn dem Rettungsdienst übergeben. Die Rettung war auch für einige Teilnehmer des Rettungsdienstes spannend und lehrreich, da Auszubildende und Ausbilder der Rettungswache Burgdorf die Feuerwehrkräfte aus Wettmar mit Rettungswagen, Darsteller und Hilfsmitteln unterstützt hatte.

Ende gegen 20:30 Uhr waren die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Wettmar wieder im Gerätehaus eingerückt und führten eine Nachbesprechung durch. Hier wurden von allen positive Meinungen aber auch Kritik, wo sie angebracht war, geäußert. "Es war für Rettungsdienst und Feuerwehr ein sehr gutes Miteinander und Austausch", so die Einsatzkräfte. Denn in vielen Punkten wie der Fahrzeugaufstellung, Beleuchtung, das Stabilisieren des Unfallfahrzeugs Stabilisieren und einiges mehr mussten diese Hand in Hand arbeiten.