HHB reist zum Aufsteiger
Der bisherige Saisonverlauf des HHB gleicht dabei einer Achterbahnfahrt: Nach drei Niederlagen zum Saisonauftakt, folgten drei Spiele ohne Niederlage und dann erneut drei Spiele mit Pleiten. Wenn diese Serie fortgesetzt werden soll, wäre mal wieder ein Sieg fällig.
Die Gastgeber aus Neustadt und Grömitz konnten bislang sieben Punkte gewinnen und stehen in der Tabelle drei Plätze vor Burgwedel. Für den Aufsteiger ist dies eine durchaus zufriedenstellende Zwischenbilanz, im Tabellenkeller der 3. Liga Nord geht es jedoch eng zu und jeder Punkt ist wichtig. Mit einem Sieg gegen den HHB könnte sich die HSG Ostsee erst einmal ein wenig Luft verschaffen, bei einer Niederlage würde Burgwedel an der HSG wieder vorbeiziehen können. Interessant ist, dass sich die HSG Ostsee bislang auswärts besser präsentieren konnte als in der heimischen Ostholsteinhalle. Vier Auswärtspunkten stehen nur drei vor eigenem Publikum gegenüber und hier ist die Mannschaft von Trainer Thomas Knorr gefordert. Der einzige Heimsieg der HSG liegt fast drei Monate zurück und nur zu gerne würde der Aufsteiger seine Fans mal wieder mit einem doppelten Punktgewinn erfreuen.
Dabei gehen die Ostseehandballer gegen den HHB auch erstmalig als Favorit in eine Partie der 3. Liga. Aus den letzten beiden Spielen gegen Flensborg und in Braunschweig konnten immerhin drei Punkte geholt werden. Die HSG hat gezeigt, dass man mit dem Niveau der 3. Liga mithalten kann und sich berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen darf. Für einen Aufsteiger fällt die Zwischenbilanz nach einem knappen Saisondrittel gut aus.
Anders dagegen die Situation beim HHB. Die letzten drei Spiele wurden alle deutlich verloren und der HHB spielte gegen Flensburg/Handewitt, Altenholz und Magdeburg weit unter seinen Möglichkeiten. Der HHB verfügt über einige Akteure mit Bundesliga und Zweitligaerfahrung und kann mehr, als er zuletzt gezeigt hat. Wichtig ist, dass der Knoten langsam einmal platzt und Burgwedel mal wieder unter die Punktesammler geht. Die Konkurrenz im Tabellenkeller schläft nicht, ein Auswärtssieg an der Ostsee wäre da enorm wichtig. Dafür muss sich der HHB aber besser als zuletzt präsentieren. Baustellen sind dabei sowohl die Abwehr als auch der Angriff. In den bisherigen neun Spielen kassierte HH Burgwedel im Schnitt 29 Gegentore, fast drei mehr als die HSG Ostsee. Was die Angriffsleistung angeht, brachten es beide Kontrahenten bislang auf einen Schnitt von 24,7 Treffern. Der HHB schaffte es zuletzt nicht, ausreichend Druck auf die gegnerische Abwehr auszubauen und hatte auch bei der Chancenauswertung Probleme.
Hier wurde im Training angesetzt und vielleicht schafft es der HHB an der Ostsee, an die guten Leistungen im Monat September anzuknüpfen. Der Monat Oktober war zum Vergessen, vielleicht folgt ein erfolgreicher November.