HHB siegt an der Ostsee
Die Gastgeber hatten den besseren Start. Schnell lag die HSG vorn und hatte bereits nach sieben Minuten einen Dreitorevorsprung (4:1) herausgeworfen. Burgwedel blieb jedoch cool und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Artjom Antonevitch, Steffen Dunekacke und Nenad Bilbija trafen für die Gäste, die zum 4:5 verkürzen konnten. In der 11. Spielminute konnte HHB-Keeper Pascal Kinzel einen Strafwurf der HSG vereiteln und fortan hatte seine Mannschaft das Spiel unter Kontrolle. Über 8:6 setzte sich Burgwedel bis zur 20. Spielminute auf 12:8 ab. Dabei ließ man sich auch nicht vor der roten Karte gegen Kay Behnke verunsichern, der nach 16 Minuten unter die Dusche musste. Über die Regelauslegung kann man streiten, zumal Steffen Dunekacke bei der Abwehraktion größeren Anteil hatte. Fortan musste der HHB ohne Linkshänder im rechten Rückraum agieren, da Thomas Bergmann nach einer Daumenverletzung aus dem Training die Reise an die Ostsee erst garnicht mit angetreten hatte. Christian Hoff, Marius Kastening und Florian Freitag lösten sich auf der vakanten Position ab und machten ihre Sache gut. Auch auf HHB-Torhüter Pascal Kinzel war Verlass. Er stand über 60 Minuten im Tor, zeigte eine gute Leistung und hielt u.a. zwei Strafwürfe. Nach einer 13:10-Führung des HHB konnten die Gastgeber die letzten Minuten vor der Pause etwas freundlicher gestalten. Burgwedel ging nur mit einer 14:13-Führung die Halbzeit.
Nach der Pause war Burgwedel sofort zur Stelle. Schnell erarbeitete sich das Team von Trainer Claas Wittenberg einen kleinen Vorsprung (17:14, 36.) und nach 40 Minuten lag Burgwedel gar mit 20:15 vorn. Die Gäste dominierten jetzt die Begegnung und Neustadt/Grömitz lief hinterher. Der Fünftorevorsprung hatte auch zehn Minuten vor dem Ende (25:20) weiterhin Bestand. In dieser Phase waren die Gäste über alle Positionen gefährlich. Dabei wurde keine große Handballkost geboten. Beide Mannschaften mühten sich redlich, machten aber einige Fehler. Burgwedel war spielerisch ein Stückchen besser. Stefanos Michailidis konnte sich steigern, war in der Abwehr und im Angriff stark und machte eines seiner besseren Spiele im HHB-Trikot. Auch Steffen Dunekacke, Artjom Antonevitsch und Nenad Bilbija waren trotz einiger Fehlversuche erfolgreich. Fünf Minuten vor dem Ende war Burgwedel noch klar vorn. Der 27:23-Vorsprung wurde dann über die Zeit gebracht. Die HSG Ostsee kam zwar noch etwas näher, der verdiente Sieg der Gäste war aber nicht mehr in Gefahr. Unterm Strich gewann der HHB als die etwas abgeklärtere Mannschaft, die weniger Fehler gemacht hat.
Durch den Sieg konnte Burgwedel die Abstiegsplätze wieder verlassen und aufgrund des gewonnenen direkten Vergleiches in der Tabelle an der HSG Ostsee vorbeiziehen.
HHB: Pascal Kinzel, Mustafa Wendland, Yamato Takahashi – Florian Freitag (1), Stefanos Michailidis (4), Christian Hoff (2), Julius Mücke, Marius Kastening (4), Lennart Koch, Timo Paternoga, Luca Born, Kay Behnke, Nenad Bilbija (5), Philip Reinsch, Artjom Antonevitch (7/3) und Steffen Dunekacke (6).