Regionsweiter Ausbau: Frühe Hilfen – Frühe Chancen
"Die Zusammenarbeit mit den Kommunen bei der Vernetzung präventiver Hilfen ist schon heute sehr gut", so Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziale Infrastruktur der Region Hannover. "Mit der Kooperationsvereinbarung und den jährlichen Zuschüssen wollen wir diese wichtige Arbeit vor Ort aber noch verbindlicher gestalten und auch in Zukunft gemeinsam die vorhandenen Netzwerke weiter entwickeln und bedarfsgerecht ausweiten."
Den Ausbau des regionalen Gesamtnetzwerkes koordiniert das Koordinierungszentrum Frühe Hilfen – Frühe Chancen der Region Hannover, das 2012 ins Leben gerufen wurde. Seitdem berät es die Kommunen zu ihren Unterstützungsangeboten, organisiert gemeinsam mit den kommunalen Partnerinnen und Partnern Netzwerktreffen für Fachkräfte in den Städten und Gemeinden und ermittelt die individuellen Bedarfe. Mit im Boot sind Institutionen des Gesundheits- und Sozialwesens, der Jugendhilfe und der Elternbildung.
"Möglichst früh eingreifen, wenn Eltern überfordert sind, passgenaue Hilfen vermitteln und eine individuelle Unterstützung der Kinder ermöglichen – das sind die wichtigsten Ziele der Frühen Hilfen. Jeder Cent, den man in die frühe Förderung von Kindern steckt, macht sich hundertfach bezahlt", fasst Dr. Andrea Hanke zusammen. So bezuschusst die Region ab dem kommenden Jahr alle 16 Kommunen, in denen die Region Jugendhilfeträgerin ist, mit insgesamt 320.000 Euro pro Jahr für die nachhaltige Stärkung der lokalen Netzwerke. Für die nächsten fünf Jahre sind dafür insgesamt 1,6 Millionen Euro eingeplant.
Die Region Hannover ist als Jugendhilfeträgerin zuständig für 16 der 21 regionsangehörigen Städte und Gemeinden. Dazu gehören: Barsinghausen, Burgwedel, Garbsen, Gehrden, Hemmingen, Isernhagen, Neustadt am Rübenberge, Pattensen, Ronnenberg, Seelze, Sehnde, Springe, Uetze, Wedemark, Wennigsen und Wunstorf. Die Städte Hannover, Burgdorf, Laatzen, Langenhagen und Lehrte übernehmen die Aufgaben der öffentlichen Jugendhilfe selbst.