2. Bundesliga Damen: TTK Großburgwedel gewinnt gegen den Herbstmeister
Wegbereiter waren Polina Trifonova und Dijana Holoková mit einem phänomenalen 4:0 im vorderen Paarkreuz. "Vor allem Dijana spielte absolut klug und über den Erwartungen", lobte Teamcoach Michael Junker. Das TTK-Spitzenduo präsentierte sich schon beim 3:0 im Doppel in glänzender Spiellaune, die sie dann mit in die erste Einzelrunde nahmen, in der sich Spitzenkraft Trifonova sicher mit 3:1 gegen die frühere Mädchen-Nationalspielerin Nadine Sillus behauptete. Holoková musste nach oben aufrücken, weil die Russin Kristina Kazantseva gegen den Spitzenklub aus Nordrhein-Westfalen nicht dabei war. Nachdem die gebürtige Serbin im Hinspiel verletzungsbedingt fehlte meisterte Burgwedels Nummer zwei die Herausforderung gegen Airi Avameri aus Estland mit einem brillanten 3:1-Sieg (4:11, 11:9, 11:4, 11:9).
Doch der Konter der Gäste kam sofort: Aida Rahmo verlor gegen die defensiv ausgelegte Jessica Wirdemann 1:3 und Suzanne Dieker beim hart umkämpften 2:3 gegen die versierte Alexandra Scheld. Nun stand es wieder Unentschieden. Nach dem Ausgleich war es Trifonova, die mit dem 3:1 (9:11, 11:4, 11:9, 12:10) gegen Avameri ein positives Zeichen setzte und sich über die geglückte Revanche nach dem 2:3 im Hinspiel freute. "Avameri spielt auf der Rückhand mit einem Noppenbelag, aber ihr Aha-Moment als Neuzugang war diesmal verraucht. Wir hatten uns auf ihre Defizite bestens eingestellt", so Junker. Holoková komplettierte mit einem 3:1 gegen Sillus die bärenstarke Ausbeute und tütete das Unentschieden bereits ein.
Doch die Gastgeberinnen wollten mehr, so dass sich eine spannende Schlussphase entwickelte und Rahmo sowie Dieker schließlich auch nicht leer ausgehen wollten. Die Ägypterin legte gegen die 37-jährige Scheld eine 2:0-Satzführung vor, doch die sechsfache Westdeutsche Meisterin ließ sich nicht so schnell die Butter vom Brot nehmen und glich zum 3:2 aus. Im fünften Durchgang stieg der Nervenkitzel. Parallel ergab sich zwischen Suzanne Dieker und Jessica Wirdemann ein attraktives Angriff-Abwehr-Duell, das nach der 2:3 Niederlage von Rahmo absolut in den Fokus der begeisterten Zuschauer rückte. Die Niederländerin hielt nach dem 9:11, 11:8, 11:8, 10:8 alle Trümpfe in der Hand und verwandelte tatsächlich ihren ersten Matchball zum vielumjubelten 11:8 und somit ihrem 3:1-Sieg. "Suzanne hatte Spaß am Spiel gegen die Verteidigung der Gegnerin und gewann trotz des hohen Drucks des letzten Spiels immer mehr Selbstvertrauen. So kamen ihre Angriffsbälle immer wieder überzeugend auf den Tisch und Wirdemann hatte letztlich das Nachsehen.
Ein überzeugender Sieg", lobte der Teambetreuer. Damit verbuchte die Mannschaft zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Mit nun 10:10 Punkten steht der TTKG punktgleich mit Platz fünf auf dem 6. Platz der Tabelle im guten Mittelfeld der 2. Bundesliga. Das nächste Spiel ist am 2. Februar auswärts beim Tabellendritten TSV Schwabhausen in München.