Weltkrebstag 2019: Zahl der Krebserkrankungen steigt
7.712 Neuerkrankungen wurden im Jahr 2016 (aktuellste Zahlen) in der Region Hannover registriert – mit 4.366 in den 20 Umlandkommunen etwas mehr als in der Landeshauptstadt Hannover (3.346 Neuerkrankungen). "Auf dem Land leben deutlich mehr ältere Menschen als in der Stadt. Da das Erkrankungsrisiko für fast alle Krebsarten mit zunehmendem Lebensalter steigt, werden dort auch häufiger entsprechende Diagnosen gestellt", sagt Dr. Mustafa Yilmaz. Um die Zahlen vergleichbar zu machen, werden die Altersunterschiede statistisch herausgerechnet; man spricht dabei von "Altersstandardisierung". Das Ergebnis: 427 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Umland, 443 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner in der Stadt Hannover im Jahr 2016.
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Krebsneuerkrankungen in der Region Hannover um 5,4 Prozent erhöht, diese Tendenz spiegeln auch die Zahlen der vergangenen Jahre wider (2012: 421 Neuerkrankungen auf 100.000 Einwohner, altersstandardisiert; 2014: 423 Neuerkrankungen; 2016: 435 Neuerkrankungen). "Das hat insbesondere mit der insgesamt alternden Gesellschaft zu tun, aber auch mit den verbesserten Methoden der Früherkennung. Je besser die Möglichkeiten der Früherkennung werden, desto mehr steigt die Zahl der Neudiagnosen", sagt Dr. Yilmaz.
Nach wie vor erkranken mehr Männer als Frauen an Krebs. 2016 wurden in der Region Hannover bei Männern 4.018 Neuerkrankungen diagnostiziert, bei Frauen waren es 3.694. Die häufigste Erkrankung ist hier noch immer der Prostatakrebs, häufigste Krebserkrankung bei Frauen ist der Brustkrebs.