Sieg und Niederlage für den TTKG
Dijana Holoková, die dadurch im vorderen Paarkreuz antreten musste, gebührte die Note eins mit Sternchen. Schon im Doppel punktete die gebürtige Serbin an der Seite von Polina Trifonova. Direkt im Anschluss setzte die 25-Jährige mit dem starken 11:13, 11:9, 13:11, 11:9 gegen die Belgierin Nathalie Marchetti nach. Entscheidend war der dritte Durchgang, den die Nummer zwei nach einem 1:5 und 7:10 noch umbog.
Im zweiten Einzel gelang Holoková zudem ein 3:1 gegen Theresa Adams. "Das Lob für Diana war angebracht, aber was zählte, war die Mannschaftsleistung", erklärte Teamcoach Michael Junker. Trifonova steuerte einen Erfolg bei, wobei das 13:11, 13:11, 11:2 gegen Adams auch allerhand Spannungsmomente parat hielt. Im Topduell gegen Marchetti ließ die Bulgarin beim 1:3 einige Chancen ungenutzt, wie beim 10:7 im dritten Satz, der zum 10:12 noch verloren ging.
Positiv in Szene setzte sich auch Aida Rahmo, die nach dem 3:1 gegen Ann-Sophie Daub auch beim Siegpunkt nichts anbrennen ließ. Mit einem 11:4, 8:11, 11:5, 11:9 drehte die Ägypterin den Spieß zum Hinspiel gegen Ann-Kathrin Herges um.
Da der TTK-Tross am Sonntag schon den dritten Tag auf Tour war, zehrten die Reisestrapazen langsam aber sicher an den Kräften und der Konzentration. Der Faden riss zur 4:6-Niederlage beim Schlusslicht NSU Neckarsulm. Die Mannschaft konnte kein Kapital daraus schlagen, dass deren Nummer eins Lenka Harabaszova fehlte.
"Die NSU verfügt über fünf gleichwertige Spielerinnen. Mit 2:2 Punkten kehren wir nicht mit leeren Händen zurück und bleiben auf Platz 6 der Tabelle, schoben aber schon etwas Frust nach dieser Niederlage", resümierte Junker. Die Partie stand, nach dem erneuten Sieg im Doppel von Trifonova/Holoková und dem klaren 3:0 von Trifonova gegen Yuki Tsutsui frühzeitig auf Erfolgskurs. Aber die zwei ebenso deutlichen 0:3-Niederlagen von Holoková und Rahmo brachten die Gastgeberinnen auf Trab. Suzanne Dieker geriet gegen Rebecca Mohr mit 0:2 ins Hintertreffen, doch ein 11:7, 11:5 schürte Hoffnungen, die bis Mitte des letzten Satzes hielten, der dann aber doch verloren ging. So war der überraschende Rückstand 2:4 perfekt. Trifonova verkürzte mit ihrem 3:0 Sieg souverän auf 3:4 während Holoková sich mit Tsutsui ein Match auf Augenhöhe lieferte, das sie letztlich knapp mit 3:2 gewann zum 4:4-Ausgleich.
Der Erfolgsdruck lastete nun auf dem hinteren Paarkreuz. Dem war aber weder Rahmo gegen Mohr, noch Dieker beim 2:3 gegen Kathrin Hessenthaler gewachsen. "Die beiden Konkurrentinnen hatten nichts zu verlieren, spielten voll Power, und sie ließen sich durch rund 200 Zuschauer in der Halle enorm puschen", bedauerte der Teambetreuer. Das nächste Spiel findet am 10.03. statt, zuhause gegen TTC 1946 Weinheim.