Der HHB tritt auf der Stelle
Beide Teams begannen sehr nervös und scheiterten mit ihren ersten Würfen. Dennis Leroy Schmöker und Marius Kastening vergaben jeweils einen Siebenmeter. Der erste Treffer gelang Aaron Krai erst nach knapp sechs Minuten. Dann nahm die Partie langsam Fahrt auf, beide Teams tasteten sich ab. Der Oranienburger HC legte immer wieder einen Treffer vor, der HHB konnte jeweils ausgleichen. Nach 14 Minuten leuchtete ein 5:5 auf der Anzeigetafel, der mit knapp 700 Zuschauern gefüllten MBS-Arena. Das Spiel war auch in der Folgezeit noch ausgeglichen, aber keineswegs hochklassig. Die Gastgeber lagen nach 18 Minuten mit 8:6 vorn.
Dann aber gab es einen Bruch im Spiel der Gäste. Zu oft scheiterten Burgwedels Angreifer jetzt an Oranienburgs Abwehr und Torhüter Paul Porath. Bei einigen Würfen an Pfosten und Latte hatten der HHB auch Pech. Gegen die sicher stehende OHC-Abwehr war kein Kraut mehr gewachsen. Der HHB verlor zusehends den Faden und geriet deutlich ins Hintertreffen. Torhüter Mustafa Wendland, der seine Mannschaft in der Anfangsphase noch im Spiel gehalten hatte, musste jetzt immer wieder hinter sich greifen. Bei den Burgwedelern lief fast nichts mehr zusammen. Im Angriff fehlte die Durchschlagskraft. Auch der Versuch, mit einem zusätzlichen Feldspieler mehr Druck auszuüben, scheiterte vollends. Der OHC hatte leichtes Spiel und konnte mehrere Würfe im verwaisten Gästetor unterbringen. Die Gastgeber setzten sich bis zur Pause auf 16:8 ab.
Nach der Pause änderte sich nichts an der Überlegenheit des OHC. Robin Spieckers erzielte für die Gastgeber in der 40. Minute das 21:10. Weil sich beim HHB in der Folge Steffen Schröter, Artjom Antonevitch und auch Julius Hinz verletzten, geriet der Sieg der Gastgeber nicht mehr in Gefahr. Das Spiel war schon früh entschieden. Dem OHV reichte eine durchschnittliche Leistung, um die schwachen Burgwedeler auf Distanz zu halten. Der deutliche Vorsprung des OHC hatte bis zum Abpfiff Bestand. Der 27:16-Endstand war auch in der Höhe verdient. Der HHB war an diesem Tag nicht gut genug und geht sehr schwierigen Wochen entgegen.
Steffen Schröters Platzwunde am Kinn wurde noch am Abend im Krankenhaus genäht. Er wird vorerst ausfallen. Wie schwer die Verletzungen von Artjom Antonevitch und Julius Hinz sind, könne erst in den nächsten Tagen beurteilt werden. Die Voraussetzungen für das wichtige Heimspiel am kommenden Sonnabend gegen die Jungfüchse Berlin könnten besser sein.
HHB: Mustafa Wendland, Eric Frommeyer – Johannes Marx (1), Christian Hoff (2), Julius Mücke, Marius Kastening (0/1), Lennart Koch (1), Marvin Pfeiffer (2/1), Kay Behnke (2), Julius Hinz (5/2), Steffen Schröter, Philip Reinsch, Artjom Antonevitch (2), Steffen Dunekacke (2) und Kilian Horn.