Ortrud Wendt „Ein schönerer Bahnhof ist gut, eine vernünftige Taktung der Züge ist besser“
"Daher bleibt für mich die größte Infrastrukturaufgabe der nächsten Jahre, eine vernünftige und bedarfsgerechte Taktung der Nahverkehrszüge zu ermöglichen", erklärt Wendt. Burgwedel laufe sonst Gefahr, "buchstäblich abgehängt zu werden", fügt sie hinzu. "Damit das nicht passiert, brauchen wir eine neue Gestaltung des gesamten Gleis- und Bahnhofsareals. In allererster Linie benötigen wir ein Ausweichgleis in Großburgwedel. Nur so können wir gewährleisten, dass wir trotz zunehmender Frequenz durchfahrender Fernverkehrszüge genügend Zeitfenster bieten können, in denen Nahverkehrszüge auch Großburgwedel bedienen können", so die Christdemokratin.
"Ich setze mich mit aller Kraft für eine zukunftsfähige Bahnanbindung Burgwedels ein", bekräftigt die Bürgermeisterkandidatin. "Das ist für mich der Dreh- und Angelpunkt der Entwicklung unserer Stadt. Weil wir das Klima schützen, den Wohnungsmarkt entlasten, gut erreichbare Arbeitsplätze bieten, die Straßenverkehrssituation entspannen und die Stadt Burgwedel als Wohn, Arbeits- und Lebensort für Familien attraktiv halten wollen, ist das der entscheidende Hebel, den wir endlich und entschlossen bewegen müssen," so Wendt weiter.
Der Wunsch nach zusätzlicher Trasse leuchtet ein, aber gibt es dafür schon Entwürfe und Kostenschätzungen? Die vorhandenen Gleise laufen m.W. vom Bf Isernhagen bis hinter Kleinburgwedel erhöht, einschl. der Autobahnbrücke plus 3 weiterer Brücken. Auf dieser Länge und Höhe auszubauen wird astronomisch teuer und lange dauern. Und eine ganz neue Trasse auf der grünen Wiese ebenso. Ist das auch nur ansatzweise realistisch?
Solange Frau Wendt nicht konkreter wird, muss ich das unter Wunschdenken verbuchen, es ist nicht mal ein Wahlversprechen.