Sieht so der Sport der Zukunft aus?
Sport goes digital – wie viel Online-Aktivität ist möglich?
Handelt es sich hierbei um ein Konzept mit Zukunft? Wenn man die Experten befragt, handelt es sich definitiv um ein Training, das gekommen ist, und so schnell nicht wieder verschwinden wird. Die Argumente sind schließlich vielseitig: Komfort der eigenen vier Wände, kein teures Fitnessstudio, zeitliche Flexibilität und viel mehr spricht für Online-Übungen.
Die Frage, wie viel Sport letztlich via Internet möglich ist, hängt auch vorrangig von der Sportart ab. Schließlich sind Fitness oder Pilates mit Sicherheit umfangreicher zu trainieren als Handball oder Fußball, wo die Praxis letztlich einfach fehlt.
Die digitale Welt sorgt für große Auswahl
Es ist durchaus vorstellbar, dass sich in den kommenden Jahren ein Hybrid-Modell aus Sport vor Ort und Online-Programm entwickelt. Eine solche Aufteilung würde sich schließlich am Leben der jeweiligen Sportler orientieren und ist einfach praktisch. Allerdings bestehen noch einige Hürden, um eine solche Umsetzung auch tatsächlich zu ermöglichen.
Da sind zum Beispiel die Trainer selbst, die bislang meist nur Angesicht zu Angesicht coachen. Sie müssen ebenso für eine Digitalisierung bereit sein wie die Anbieter selbst. Das beginnt schon mit der Organisation des Trainings: Der Kunde will stets Zugriff auf seinen Trainingsplan haben, was am einfachsten über Cloud-Technologien möglich ist. So können alle wichtigen Daten stets schnell geteilt werden.
Digitalisierung findet auch beim Kassensystem, etwa im Fitnessstudio statt. Indem eine iPad-Kasse eingerichtet wird, können diverse moderne Zahlungsmethoden auf einmal verwaltet werden. Darüber hinaus bringt das System den Vorteil, dass sämtliche weiteren Verwaltungstätigkeiten ebenfalls einfach durchgeführt werden können.
Zu guter Letzt sind es flexible Systeme, etwa mit monatlicher Kündigung, die den Kunden überzeugen. Niemand will sich in Zeiten von Netflix und Co. mehr eine zweijährige Mitgliedschaft ans Bein binden. Auch mit diesen Plattformen vergleichbare Testmonate sind ein gutes Mittel, um neue Kundschaft zu gewinnen.
Mit Spaß oder ans Limit?
Werden die Entwicklungen sogar dazu führen, dass neue Sportarten entstehen? Die digitale Vernetzung ermöglicht schließlich schon jetzt gemeinsame Wettbewerbe, z.B. auf dem Rad bei Anbietern wie Zwift. Vergleichbare Wettkämpfe sind etwa in Sportarten wie Boxen, Fahren oder Laufen in virtueller Form – etwa durch Virtual Reality – denkbar. Besonders spannend wird es dann, wenn komplett neue Disziplinen erfunden und umgesetzt werden. Wie sonst entstanden einst Ultimate Frisbee oder Slackline?