Regions SPD: „Gesellschaftliche Teilhabe stärken – Bürgerradio für die Region Hannover ermöglichen“
mit.Die Regions-SPD fordert nunmehr die zuständigen Ausschüsse der Niedersächsischen Landesmedienanstalt auf, ihre Vorentscheidungen zu überdenken und bei der endgültigen Entscheidung zugunsten der Bürgerinnen und Bürger in der Region Hannover zu votieren.
Gerade die Corona-Pandemie mit ihren Kontaktbeschränkungen habe nach Angaben der SPD "aber die Notwendigkeit eines Bürgerradios nochmals verdeutlicht: Lokale Informationen sind gerade unter den bekannten Einschränkungen wichtig. Mit dem Radio erreicht man viele Menschen, die hierdurch am gesellschaftlichen Leben vor Ort teilhaben können". Die SPD in der Region Hannover setzt sich aus diesem Grund aber auch aus anderen Gründen mit Nachdruck für ein Bürgerradio in der Region ein.
"Wir wünschen uns eine klare Entscheidung für ein Bürgerradio von der Landesmedienanstalt, da in den digitalen Zeiten ein breites Medienangebot, gerade auch mit lokalen Bezügen von zentraler Bedeutung ist. Eine Region in der fast 1,2 Millionen Menschen leben, darf bei der Frage eines Bürgerradios nicht außen vor bleiben. Ein starkes Bürgerradio, das die Vielfältigkeit vom Steinhuder Meer über die Landeshauptstadt Hannover bis zum Deister abbildet und über die wichtigsten Dinge vor Ort berichtet, ist in Zeiten, in denen es immer weniger lokale Presseberichterstattung gibt, umso wichtiger. Umfragen zum Thema Mediennutzung zeigen auf, dass das Radio durch die neuen Medien nicht an Bedeutung verloren hat. Daher machen wir uns für ein Bürgerradio stark", so Claudia Schüßler, SPD-Unterbezirksvorsitzende in der Region Hannover.
Schüßler führt fort: "Menschen brauchen auch in Zukunft verlässliche und gute lokale Informationen." Sowohl die Regionsversammlung, als auch der Rat in der Landeshauptstadt haben sich für eine finanzielle Unterstützung ausgesprochen, und zwar unabhängig von der Frage welcher der drei BewerberInnen um die Frequenz schlussendlich das Rennen macht.
"Wir werden jetzt Gespräche führen, um die zuständigen Organe der Landesmedienanstalt von der Notwendigkeit der Vergabe der Frequenz in die Region Hannover zu überzeugen", so Schüßler.
Warum Sozialdemokraten zeitgleich allerdings weiterhin auf minifrequenzen lokalkommerzfunk fördern und im Ausschuss der Nlm nicht mal beschlussvorlagen zur Streichung von Hannover aus der Liste der nichtkommerziellen bürgerrundfunkverbreitungsgebiete verhindern helfen bleibt ihr Geheimnis. Gewöhnlich gut informierte Kreise munkeln dass die Nlm versuche Pensionsansprüche durch Einsparungen beim bürgerrundfunk zu gewährleisten. Andere wiederum verweisen darauf, dass manchen Genossen die Interessen des madsackkonzerns näher lägen: geht es denen schlechter wirft auch die Beteiligung via nhp weniger ab. Auf jeden Fall bedenklich ist, dass anscheinend Medienpolitik seit geraumer Zeit nicht mehr in Regierung und Parlament betrieben wird, sondern mit Ausnutzung des Feigenblatts gesellschaftlich relevanter Gruppen in der Vollversammlung der Nlm durchgeputscht wird. Aber wer kennt schon, wen interessiert schon eine angebliche kommerzfunkaufsicht solange noch dudelfunk aus den Lautsprechern dröhnt.