SPD in der Region Hannover: „Wir brauchen einen Zukunftsplan für unsere Abfallwirtschaft“

Das Thema rund um Müll und Müllgebühren wird immer wieder emotional diskutiert. Aktuell richtet sich die Kritik gegen Remondis und die Frage, ob angesichts eines auslaufenden Versorgungsvertrages die Abholung der Wertstoffe gesichert ist.

"Es geht aber auch um die Höhe der Abfallgebühren, die im Vergleich zu anderen Versorgungsgebieten außerhalb der Region Hannover teilweise höher liegen. Zwar handelt es sich hierbei um einen gebührenfinanzierten Etat, weshalb Steigerungen immer mal wieder zwangsläufig sind, dennoch stellt sich die Frage, inwieweit die Verwaltung zurzeit gegensteuert", so die Regions-SPD.

"Ein Konzept dazu aus dem Umweltdezernat soll nach aktuellem Stand erst nach der Wahl vorgelegt werden", berichtet Silke Gardlo, SPD-Regionsfraktionsvorsitzende, zum weiteren Verfahren, und ergänzt: "Aufgrund der aktuellen Entwicklung sollte dies nun aber schnellstmöglich geschehen. Zu einem solchen Konzept gehört die Frage der guten Leistungen, wie zum Beispiel die flächendeckende Versorgung mit Wertstoffhöfen genauso wie die Frage einer stabilen Preisversorgung".

Claudia Schüßler, SPD-Unterbezirksvorsitzende, kommentiert dazu: "Auch Teile der CDU-Regionsfraktion sehen hier zurecht schnellen Handlungsbedarf. Auch aus der Bevölkerung ist zunehmend Unruhe bei dem Thema zu verspüren. Die Abfallplanung mag keine Gelegenheit für Prestige bieten, aber sie betrifft nahezu alle Einwohnerinnen und Einwohner unserer Region tagtäglich. Genau dafür machen wir aber Politik und deshalb ist ein weiterer Aufschub nicht ratsam."