Burgwedeler Schulen unterstützen die Hilfsaktion von St. Paulus
Viele Klassen haben schnell in eigener Initiative begonnen, Hilfsprojekte finanziell oder durch das Sammeln von Sachspenden zu unterstützen. Die Klasse 6E des Gymnasiums beispielsweise konnte durch die Organisation eines Kuchenbuffets in den großen Pausen Geld für die Ukraine-Nothilfe der AWO sammeln. Die Klasse 10 D beteiligte sich aktiv an der Sammlung von Sachspenden wie Kleidung, Decken und Babynahrung und unterstützte damit die privat organisierte Sammelaktion am Bauhof der Stadt Burgwedel von Anfang März.
Die Schulen stehen jetzt vor einer weiteren Herausforderung: Da auch Burgwedel Flüchtende aufnimmt, werden ab sofort Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine an den Schulen der Stadt unterrichtet. An IGS und Gymnasium sind Projektgruppen entstanden, die die Integration der Jugendlichen in die Schulgemeinschaft organisieren und begleiten. So haben zum Beispiel die Streitschlichter ein Patensystem entwickelt, das den neuen Mitschülerinnen und Mitschülern die ersten schulischen wie privaten Schritte in Burgwedel erleichtern soll. Ein eigens hergerichteter Raum soll als "Meeting Point" ebenso Raum für Begegnungen wie für Rückzugsmöglichkeiten bieten. Zentral wird dabei vor allem als Schlüssel zur Begegnung die Sprachförderung sein – hier gibt es an IGS und Gymnasium entsprechende professionelle Angebote.
Die Unterstützung durch die Burgwedeler Schülerinnen und Schüler ist groß: Überall an und in den Schulen ist das blau und gelb der ukrainischen Flagge zu sehen, Stundenpläne werden übersetzt und Alltagsgegenstände in ukrainischer und deutscher Sprache beschriftet. "Auf unsere Schülerinnen und Schüler können wir zählen", ist sich Julia Klimzeck sicher – die Pädagogin engagiert sich in der Projektgruppe des Gymnasiums und freut sich über die Unterstützung für die Ukrainerinnen und Ukrainer. "Gleichzeitig bedeutet es auch eine große Chance für unsere Schülerinnen und Schüler, in der Fremdsprache Englisch im Alltag zu kommunizieren."