Erste Woche(n) der Demenz in der Region Hannover
In Deutschland leben gegenwärtig nach jüngsten Schätzungen (Alzheimer Europe 2019) bis zu 1,6 Millionen Menschen mit einer Demenz. Jedes Jahr kommen 300.000 weitere Betroffene hinzu. Eine der häufigsten Formen ist die Alzheimer-Erkrankung, mit höherem Lebensalter steigt das Krankheitsrisiko. Sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt, wird sich nach unterschiedlichen Vorausberechnungen der Bevölkerungsentwicklung die Anzahl der Betroffenen in Deutschland bis zum Jahr 2050 auf rund 2,5 Millionen erhöhen.
"Eine Demenzdiagnose verändert nicht nur das Leben vieler Menschen mit Demenz, sondern auch das Leben ihrer An- und Zugehörigen. Die Erste(n) Wochen der Demenz wollen einen Beitrag leisten, das Thema Demenz deutlicher in die Öffentlichkeit zu tragen, aufzuklären und Hemmschwellen abzubauen", sagt Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziale Infrastruktur der Region Hannover.
So gibt es schon seit langem regelmäßig nicht nur deutschlandweit, sondern auch in den verschiedenen Städten und Gemeinden der Region Hannover Veranstaltungen zum Thema Demenz, um für die Krankheit zu sensibilisieren. Um noch mehr Menschen zu erreichen, haben sich die Senioren- und Pflegestützpunkte der Region Hannover, die Projektkoordination "Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz" der Landeshauptstadt Hannover und die Alzheimer Gesellschaft Hannover e.V. vernetzt. Zusätzlich wurde die unterstützende Expertise des Caritas Forum Demenz einbezogen. Gemeinsam entstand die Idee, rund um den Welt-Alzheimertag am 21. September die Ersten Woche(n) der Demenz ins Leben zu rufen.
Entstanden ist ein buntes Veranstaltungsprogramm, das ab jetzt bei den jeweiligen Veranstaltern gedruckt als Broschüre oder im Internet unter hannover.de/rh20220712 abrufbar ist und zum ersten Mal für alle Interessierten sämtliche Veranstaltungen rund um den Welt-Alzheimertag bündelt. Das Programm reicht von Vorträgen und Workshops rund um das Thema Demenz über Kräuterwanderungen, Bilderausstellungen sowie Tanz- oder Tischtennis-Angeboten bis hin zu Angehörigenstammtischen von öffentlichen Trägern sowie ehrenamtlichen Anbietern. Es richtet sich an Menschen mit Demenz, Angehörige oder Interessierte mit Veranstaltungen zum Zuhören oder Mitmachen, Online und vor Ort.