15 Feuerwehrtaucher und 4 Feuerwehrlehrtaucher bestehen ihre Prüfungen
Es bedarf einer sehr guten körperlichen Fitness, dem Rettungsschwimmerabzeichen in Silber und 50 Tauchgänge, um als Feuerwehrtaucher überhaupt zur Prüfung zugelassen werden zu können. Nach einer meist mindestens zweijährigen Ausbildung in den Einheiten folgt dann ein einwöchiger Lehrgang mit abschließender theoretischer und praktischer Prüfung, berichtet Dieter Koch, Leiter des Tauchdienstes aus Lehrte. Angehende Feuerwehrtaucher wie auch -taucherinnen müssen neben der Fitness auch eine ordentliche Portion Durchhaltevermögen mitbringen, denn sie üben ihre Tätigkeit zusätzlich Einsatzdienst in ihrer Ortsfeuerwehr aus. Und auch innerhalb der Feuerwehr warten Ausbildungsgänge und Dienste.
Tauchergruppen der Region Hannover, Sehnde, Lehrte, Burgdorf und Lohnde, aber auch aus den Landkreisen Celle, Hameln und Clausthal-Zellerfeld trafen sich am Sonnabend an einer Kieskuhle im Stadtgebiet Lehrte. "Wo betreten verboten" oder "Achtung Lebensgefahr" steht, müssen im Ernstfall die Taucher der Feuerwehr aktiv werden. Ob Badeunfall, eine vermisste Person oder die Amtshilfe für die Polizei. Am Prüfungstag galt es zum Beispiel ein verunfalltes Auto mit einer vermissten Person zu finden und zu bergen – auch musste ein gestohlenes Fahrrad gefunden werden. Schnell wurde deutlich, dass hier Profis "am Werk" sind: Die Zusammenarbeit, auch unter den Feuerwehrmitgliedern der verschiedenen Kommunen funktionierte wie ein Uhrwerk unter höchster Konzentration. Die verwendeten Tauchgeräte unterscheiden sich dabei doch sehr von denen, die in der Sporttaucherei benutzt werden.
Der Prüfungstag war "Ein rundum voller Erfolg", so Dieter Koch. Nach einem langen Prüfungstag wurden dann alle Einsatzkräfte in den Räumlichkeiten der Feuerwehr Lehrte noch auf eine warme Mahlzeit eingeladen "um die zum Teil weiten Rückfahrten in die Heimatstandorte auch ohne Hunger" anzutreten, so Koch.