Nachhaltige Mobilitätsoffensive gemeinsam gestalten: Politiker diskutieren mit Jugendparlamenten zum ÖPNV

Zum 3. Mal kamen die Vertreter der Jugendparlamente und Jugendbeiräte mit dem Sozialdemokraten Matthias Miersch zusammen.

Im vergangenen Jahr hat der Bundestagsabgeordnete Dr. Matthias Miersch sein Wahlversprechen eingelöst und zusammen mit den Jugendparlamenten und Jugendbeiräten seines Wahlkreises den Zukunftsausschuss gegründet. Am 24. Februar 2023 fand in Hannover die nunmehr 3. Sitzung statt. Auf dem Programm stand ein gemeinsamer Workshop zum Schwerpunkt ÖPNV.

Neben Matthias Miersch und den Jugendparlamenten und Jugendbeiräten nahmen auch Steffen Krach, Präsident der Region Hannover, sowie der Landtagsabgeordnete und Regionsabgeordnete Brian Baatzsch am Workshop teil. Krach berichtete zu Beginn in einem Impuls über die aktuellen Pläne und Projekte der Region Hannover im Bereich des ÖPNV. "Wir arbeiten unter Hochdruck daran, den ÖPNV in der Region noch attraktiver zu gestalten. Hierbei setze ich aus Überzeugung auf die schrittweise Einführung des 365-Euro-Tickets", so Krach. Baatzsch informierte über die derzeitigen Planungen beim sprinti-Angebot der Region, das er als Springer Abgeordneter besonders gut kennt.

Im Fokus des Workshops, der in die vier Bereiche Bezahlbarkeit, Anbindung und Taktung, Modernität und Digitalisierung sowie Barrierefreiheit gegliedert war, stand die Frage, wie der ÖPNV der Zukunft aus Sicht der Jugendlichen ausgestaltet sein sollte. Insgesamt wurde deutlich, dass der ÖPNV in der Region Hannover im Vergleich zu anderen Landkreisen bereits gut ausgebaut ist. Optimierungswünsche haben die Jugendlichen vor allem im Bereich der Anbindungen. So führten die Jugendlichen aus, dass in manchen Gemeinden der Region Schulschluss und Abfahrzeiten der Busse nicht optimal aufeinander abgestimmt sein. "Es braucht eine stärkere Kommunikation zwischen Fahrplangestaltung und den Schulen", resümierte das Jugendparlament Wennigsen.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden zudem viele Ideen der Jugendlichen besprochen, um beispielsweise dem Vandalismus in Bahnen und Bussen entgegenzuwirken. Es wurde beispielsweise angeregt, eine Kreativaktion gemeinsam mit der Graffiti-Szene zu starten. "Das ist eine spannende Idee, die wir in Laatzen vor rund 20 Jahren auch mal im Bereich eines Bahntunnels umgesetzt haben. Der Vandalismus ist spürbar zurückgegangen", so Miersch.