Feierliche Einweihung des Kunstprojektes „Raumfühler“ an der BBS ME
Prominenter Gast war Oberbürgermeister Belit Onay, der sich darüber freute, dass das Kunstprojekt gefördert und realisiert werden konnte. Er sieht die Raumfühler als eine Bereicherung des öffentlichen Raumes vor der BBS ME am Waterlooplatz in Hannover und knüpfte an die Skulpturenmeile und die damit verbundene Diskussion über Kunst im öffentlichen Raum an.
Zu den rund 30 Gästen zählten Marco Hartrich, Staatssekretär im Niedersächsischen Kultusministerium, Alfred Zschau, der Geschäftsführer der Langeschen Stiftung, die das Projekt finanziell unterstützt hat, Beate Butsch vom Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Stadt Hannover, Rolf Schmidt, der FDP-Fraktionsvorsitzende im Stadtbezirksrat Hannover Mitte und Christine Seeger von der Handwerkskammer Hannover. Auch Freunde, Familie und Unterstützer der Künstlers Wolfgang Buntrock sowie Lehrkräfte und Vertreter der Schulleitung der BBS ME nahmen teil.
Kai Brunschön, der Schulleiter der Berufsbildenden Schule für Metall- und Elektrotechnik der Region Hannover (BBS ME) machte deutlich, dass die Verbindung von Technik und Kunst das Potenzial, das an der BBS ME gefördert wird, vorbildlich verkörpert. Er würdigte die Hingabe, Kreativität und das handwerkliche Geschick der Beteiligten und dankte ihnen und den Sponsoren.
Wolfgang Buntrock, der Künstler, der das Projekt an die BBS ME gebracht und die Skulpturen (es werden noch zwei weitere entstehen) entworfen hat, drückte am Anfang seiner Einweihungsrede seine Enttäuschung aus. Ihm liege schwer auf dem Herzen, dass die Schüler, die mit ihm zusammen Woche für Woche das Kunstwerk geschaffen haben, nicht bei dessen Einweihung dabei sind. Er atmet tief durch und dann ist er voll des Lobes für die Schüler und Fachpraxis-Lehrer Martin Hansel, den er für die Zusammenarbeit in den vergangenen drei Monaten feiert. Und er dankt eindrücklich den Fördermittelgebern: "Sie haben viel Gutes ermöglicht".
Als die Schülergruppe aus der Klasse BFSMA22 Anfang April die Arbeit auf der Rasenfläche vor ihrer Schule zusammen mit ihrem Lehrer Martin Hansel begann, schien der Sommer noch ewig auf sich warten zu lassen. Unbeeindruckt von Wind und Regen schnitten sie mit Eifer Stahlstäbe auf die erforderlichen Längen, bogen die Stäbe, gaben ihnen Form und Halt. Sie betonierten die ersten Stäbe ein und verbanden diese dann untereinander durch Schweißen. Mit jedem weiteren Stab, mit jeder weiteren Schweißverbindung nahm die Skulptur "Raumfühler” Gestalt an. Für den nächsten Bauabschnitt errichten sie ein Montagegerüst, denn das Stahlgeflecht sollte bis zu sechs Meter hoch werden. Nach etwa acht Wochen, in denen drei bis sechs Schüler an jeweils zwei Tagen gearbeitet haben, ist das Werk vollbracht. Die Skulptur streckt ihren Fühler gen Waterlooplatz. Eine Woche vor den Sommerferien wurde das Kunstwerk nun offiziell eingeweiht.