Regions-Gruppe CDU/FDP zur ÖPNV-Infrastruktur: „Es gilt, den Anschluss nicht zu verpassen“

Wie gut ist das Angebot von Bus und Bahn vor Ort? In einer aktuellen Umfrage des Norddeutschen Rundfunks (NDR) fällt das Urteil zwischen Stadt und Land unterschiedlich aus. Der Öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) wird von der Stadtbevölkerung mit der Note 2-minus und von der Landbevölkerung mit einer 4-minus bewertet. Auf dem Land sind schlecht ausgebaute Verbindungen und eine zu geringe Taktung für fast die Hälfte der Befragten das größte Ärgernis. Weniger problematisch ist dies in den Städten. Hier sind für 44 Prozent der Befragten vor allem die vielen Verspätungen im ÖPNV ein Kritikpunkt.

"Die Ergebnisse der Umfrage sind zwar nicht repräsentativ, zeigen aber eine klare Tendenz auf. Für die Menschen im ländlichen Raum ist das ÖPNV-Angebot eingeschränkter und weniger attraktiv", so die Gruppe CDU/FDP in der Regionsversammlung in einer Pressemitteilung.

"Bei den Mobilitätsangeboten darf sich das Stadt-Land-Gefälle nicht weiter verschärfen. Wer in Gegenden weitab der nächsten Bushaltestelle wohnt, hat im Alltag auch nichts vom 49-Euro-Ticket. Wir müssen daher die Mobilität im ländlichen Raum stärken, um die Menschen bei der Verkehrswende mitzunehmen. Dazu ist vor allem eine leistungsfähige ÖPNV-Infrastruktur erforderlich. Für die Region Hannover bedeutet dies zum Beispiel, Park&Ride- und Bike&Ride- Anlagen an den Bahnhöfen schneller auszubauen. Wir brauchen bessere Bus- und Bahnverbindungen, eine höhere Taktung und mehr Investitionen in die ÖPNV-Infrastruktur", mahnt der Vorsitzende der Gruppe CDU/FDP in der Regionsversammlung und Lehrter Abgeordnete, Bernward Schlossarek.

Ständige Verspätungen und die damit verbundene Unzuverlässigkeit sind laut NDR-Umfrage für die Menschen in Stadt und Land ein großes Manko des ÖPNV.

"Viel zu lange wurde das System ÖPNV auf Verschleiß gefahren, die Infrastruktur ist marode. Die Leidtragenden sind die Fahrgäste, die immer wieder von Zugausfällen, Streckensperrungen und Schienenersatzverkehr betroffen sind. Deshalb helfen jetzt nur massive Investitionen in die Infrastruktur, um den Sanierungsstau zu überwinden", erklärt Bernward Schlossarek abschließend.