Land erhöht Förderung für Neubau in Großburgwedel auf 220 Millionen Euro

Die Medizinstrategie 2030 sieht vor, die Standorte Großburgwedel und Lehrte am Standort Großburgwedel zum Klinikum Ost zusammenzuführen. Großburgwedel wird demnach ein Schwerpunktversorger mit erweiterter Notfallversorgung werden. In Lehrte wird ein Gesundheitscampus entstehen. Nun kommen die Pläne einen weiteren Schritt nach vorn: Der Krankenhausplanungsausschuss des Landes hat am heutige3n Mittwoch, 20. September 2023, grünes Licht für die Förderung des Krankenhausneubaus in Großburgwedel gegeben und die Höhe des Gesamtfördervolumens auf 220 Millionen Euro erhöht.

Regionspräsident Steffen Krach: "Die Beschlüsse des Krankenhausplanungsausschuss bringen uns einen entscheidenden Schritt voran. Das ist ein Riesenerfolg für unsere Medizinstrategie. Mit diesem klaren Signal werden das KRH und die Region die Entwicklung eines Schwerpunktversorgers an diesem Standort weiterverfolgen. Unser Dank für die Unterstützung gilt Landesgesundheitsminister Dr. Andreas Philippi und den weiteren Mitgliedern des Ausschusses. Wir freuen uns, dass unsere Pläne überzeugen konnten."

Ein Baugrundstück für das neue Klinikum ist bereits identifiziert und erworben, die Planungen für die schrittweise Fusion von Lehrte und Großburgwedel sind angelaufen. Zudem finden bereits Hospitationen für die Belegschaft statt, damit im nächsten Jahr die chirurgischen und Teile der internistischen Einheiten aus Lehrte bereits verlagert werden können. Die weiteren stationären fachmedizinischen Überführungen von Lehrte nach Großburgwedel sind nach jetzigem Stand für das Jahr 2026 vorgesehen. Im Zieljahr der Medizinstrategie, dem Jahr 2030, werden sich dann die neu zu schaffenden Schwerpunktversorger in Großburgwedel und der Gesundheitscampus in Lehrte jeweils zumindest im Neubau befinden.

Mit den Beschlüssen des heutigen Tages werden die Überlegungen um eine mögliche Option für ein gemeinsames Krankenhaus über die Grenzen der Gebietskörperschaften hinweg auf Lehrter Gebiet nicht weiter verfolgt. "Von Beginn an sind wir uns der großen Tragweite und Verantwortung der Entscheidungen, die mit der Medizinstrategie 2030 verbunden sind, bewusst. Deswegen war es uns wichtig, alle Optionen – dazu gehörte auch ein gemeinsames Krankenhaus mit dem Landkreis Peine – gründlich zu prüfen. Im Ergebnis zeigt sich: Die Regionspläne für Lehrte und Großburgwedel sind der richtige, weil realistische Weg, um die gute gesundheitliche Versorgung vor Ort zu erhalten und sie auf ein modernes und innovatives medizinisches Niveau zu heben", so Steffen Krach.

Lehrte bekommt modernstes, regionales Gesundheitszentrum

Das geplante Regionale Gesundheitszentrum (RGZ) in Lehrte wird mit weiteren Angeboten von niedergelassenen Ärzten, Gesundheits- und Pflegedienstleistern zu einem Gesundheitscampus verbunden. Dafür ist ein Neubau vorgesehen, den die Region Hannover mit 17 Millionen Euro im Wesentlichen selbst finanziert. Auf diese Weise wird es eine fachärztliche ambulante Versorgung mit Option für kleine Operationen und einer Versorgung über Nacht geben. Regionspräsident Steffen Krach: "Wir nehmen viel Geld in die Hand, um mit dem Gesundheitscampus eine der modernsten medizinischen Einrichtungen zu errichten, die zukunftsfähig und vor allem am Wohl der Patienten orientiert ist. Die Versorgung wird damit besser sein als bisher."

Region Hannover und KRH sind bundesweit Vorreiter

"Bundesweit wird die Region Hannover mit dem KRH der erste Standort sein, an dem die medizinische Versorgung der Zukunft umgesetzt ist. Im Ergebnis wird eine hochqualitative Gesundheitsversorgung in kommunaler Hand stehen – regional, zukunftsfest und an den Menschen orientiert", sagt Regionspräsident Steffen Krach. Die Strategie entspräche dem, was die anstehenden Gesundheitsreformen auf Bundes- und Landesebene anstreben und sei, falls notwendig, anpassungsfähig.

Informationen zur Medizinstrategie sind unter www.krh.de/medizinstrategie2030 zu finden.