Gruppe CDU/FDP kritisiert längere Rettungswege als Ergebnis der Medizinstrategie 2030
"Besonders hervorzuheben bei den Maßnahmen der Medizinstrategie 2030 ist die Schließung der Klinikstandorte Nordstadt und Lehrte", so Schlossarek. Die Abgeordneten der Gruppe CDU/FDP hatten sich in Vorbereitung über die Abstimmung zur Strategie mit Fachkräften aus dem Rettungswesen und insbesondere mit den für den Rettungstransport zuständigen Fachkräften beraten. "Die Gespräche bestärkten die bereits geäußerten Hinweise, dass die Thematik der verlängerten Rettungswege nicht ausreichend in der Strategie betrachtet wurde. Unter anderem war dies ein ausschlaggebender Punkt, weswegen die Gruppe CDU/FDP die Medizinstrategie 2030 abgelehnt hat", erklärt er.
"Nach Abstimmung und hauptsächlich rot/grüner Mehrheit für die Medizinstrategie wurden von Seiten des Aufsichtsratsvorsitzenden und der Geschäftsführung der KRH GmbH eine zeitnahe Umsetzung angekündigt. Vom Regionspräsidenten hieß es dabei zuletzt, dass keine Versorgungslücken entstehen werden", erklärt Schlossarek.
"In Lehrte soll bis 2026 die Zusammenlegung der Abteilungen mit dem KRH Burgwedel abgeschlossen sein. Im selben Jahr will man mit dem Neubau des Gesundheitscampus in Lehrte beginnen. Von Baubeginn bis Fertigstellung vergehen, insbesondere bei solch besonderen Bauprojekten, gerne Jahre. Es kann und darf nicht sein, dass in Lehrte in dieser Zeit keine medizinische Notfallversorgung sichergestellt werden kann", erklärt der Gruppenvorsitzende. "Wir brauchen einen verbindlichen und transparenten Zeitplan für die Medizinstrategie 2030 und wir dürfen nicht zulassen, dass die medizinische Versorgung in der Zeit der Umsetzung für Bürgerinnen und Bürger der Region eingeschränkt wird. Eine vorübergehende Unterbringung des Gesundheitscampus Lehrte, bis zur Fertigstellung des Neubaus, im bisherigen Krankenhaus ist eine Alternative, die geprüft werden sollte", so Schlossarek abschließend.