Am Bahnhof in Großburgwedel entsteht eine Mobilstation
"Die Maßnahmen umfassen den Ausbau des Bahnhofsumfelds zu einer gut vernetzten Mobilitätsstation, die optimale Anbindung für Berufspendler gewährleistet", teilt die Region Hannover mit. Dazu gehören wetterbeständige Fahrradabstellplätze, eine Selfservice Fahrradreparaturstation sowie verbesserte Haltestellenanordnungen und eine erweiterte Buswendeanlage. Zusätzlich sollen Flächen für Sharing-Angebote und Firmenshuttle geschaffen werden. Die Planung berücksichtigt auch die Aufenthaltsqualität durch Sitzmöglichkeiten, Schließfächer und Kinderbeschäftigung.
Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz: "Wir haben mit unserem Aktionsplan Verkehrswende 2035 ambitionierte Ziele. Kurzgefasst geht es uns immer darum, den Menschen den Umstieg vom motorisierten Individualverkehr hin zu alternativen Fortbewegungsmöglichkeiten so einfach wie möglich zu machen. Wir setzen dabei voll auf einen Verkehrsmix. Eine am Bahnhof gelegene Mobilstation kann genau ein solcher Schritt sein: Erst mit dem Rad zum Bahnhof, dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter. So sparen wir am Ende Treibhausgasemissionen ein und machen die Mobilität einfacher."
Los geht es nun mit den Bauarbeiten am kommenden Montag, 19. Februar 2024. Die Arbeiten werden in drei Abschnitte aufgeteilt sein; der erste Abschnitt befindet sich nördlich der Gemeindestraße. Geplant ist, dass der erste Bauabschnitt bereits im Sommer dieses Jahrs fertiggestellt sein wird; ab Frühjahr 2025 sollen die Bauarbeiten dann beendet sein. Die bestehende Fahrradabstellanlage wird bis Ende Februar weiterhin genutzt werden können. Ab März wird ein Provisorium auf der nördlich der Gleise gelegenen Park-and-Ride-Anlage eingerichtet werden. Die Nutzer der Fahrradabstellanlage werden mit Aushängen informiert.
Burgwedels Bürgermeisterin Ortrud Wendt begrüßt die Erneuerung des Bahnhofsplatzes durch die Region: "Der Burgwedeler Bahnhof ist inzwischen ziemlich in die Jahre gekommen. Umso erfreulicher finde ich es, dass wir jetzt die Entstehung eines modernen, zeitgemäßen und deutlich sichereren Mobilitätsknotenpunktes verfolgen können. Veränderungen und Baumaßnahmen in dieser Größenordnung bringen immer auch Unannehmlichkeiten mit sich, aber ich bin zuversichtlich, dass das Endergebnis alle Baustellen-Nöte vergessen lässt."
Die derzeit geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 4 Millionen Euro, die auch durch Fördermittel gedeckt sind. Der Kostenanteil der Region Hannover beträgt voraussichtlich 2,5 Millionen Euro.