Premiumradweg Burgdorf-Hannover: Umfrageergebnisse veröffentlicht

Mehr und bessere Radwege – das wünschen sich viele Radfahrende in der Region Hannover. Aus diesem Grund läuft eine Machbarkeitsstudie für eine komfortable Radverbindung zwischen Burgdorf und Hannover. Bei dem Projekt fand zuletzt eine Online-Bürger*innenbeteiligung statt, die nun abgeschlossen ist. Hierbei konnten die Teilnehmenden Vorschläge einbringen, Likes auf bereits bestehende Vorschläge verteilen und Möglichkeiten kommentieren. Rund 500 Menschen haben ihre Meinungen und Vorschläge hierzu eingebracht. 96 Personen davon waren besonders engagiert und haben insgesamt 224 Ideen eingetragen. Diese Ideen konnten durch folgende Teilnehmende bewertet werden. Ein beispielhaftes Stimmungsbild: Es gab insgesamt 802 Likes, 268 Dislikes und dann noch 149 Kommentare.

 Bei der Befragung zeigte die Region Hannover drei mögliche Trassenverläufe. Durch die Beteiligung wurden darüber hinaus zwei komplett neue Varianten ermittelt: Eine direkte Trasse von der Innenstadt Hannover über Misburg und durch das Altwarmbüchener Moor sowie eine Trasse parallel (südlich) zur Autobahn A37. Diese beiden Varianten erhielten die meisten Likes der Teilnehmenden. Eine mögliche Führung im Bereich Altwarmbüchener See und Umgehungen wurde besonders kritisch bewertet.

Hauptthemen bei den Hinweisen waren neben der Linienfindung Kritik an der Bestandsinfrastruktur. Besonders viele Likes gab es für die Verbesserung des sanierungsbedürftigen Radwegs zwischen Stelle und Burgdorf. Kritik wurde geäußert zu der fehlenden Akzeptanz des Radverkehrs auf der Hannoverschen Straße sowie einer möglichen Führung über den Farrelweg in Altwarmbüchen als Anbindung an die Veloroute 03 der Landeshauptstadt Hannover.

"Die Ergebnisse dieser Umfrage bieten eine wertvolle Grundlage für die weitere Planung und Optimierung der Radverbindungen in den entsprechenden Gebieten", teilt die Region Hannover mit.

In einem nächsten Arbeitsschritt werden die möglichen Verbindungen mithilfe abgestimmter Bewertungskriterien (unter anderem Geradlinigkeit, Erschließungswirkung, mögliche Überschneidungen verschiedener Interessenslagen, Umsetzung der Ausbaustandards) bewertet und gegenübergestellt.

So geht es weiter

Bis zum ersten Spatenstich wird es auch nach Beenden der Machbarkeitsuntersuchungen noch dauern. Politische Beschlüsse müssen gefasst werden, bevor die Planungen zu einem detaillierten Vorentwurf konkretisiert werden. Auf dieser Basis findet eine Beteiligung von Betroffenen statt und es werden mit unterschiedlichen Behörden mögliche Hemmnisse für eine Genehmigung identifiziert und aus dem Weg geräumt. Erst, wenn der Bau genehmigt ist, wird eine Baufirma gesucht, die die Radschnellverbindung dann tatsächlich baut. Abschnitt für Abschnitt wird die Radschnellverbindung fertiggestellt.

Weitere Informationen sind auch unter rsv-burgdorf-hannover.de zu finden.