Die Fraktion Linke/Piraten hat einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaschutz erreicht: Im Umweltausschuss der Region Hannover wurde ihr Antrag für die Einführung eines Wettbewerbs zur Entsiegelung von Flächen positiv aufgenommen. Der Antrag wurde in einen Prüfauftrag umgewandelt, wodurch die Verwaltung nun verpflichtet ist zu untersuchen, ob und wie ein solcher Wettbewerb in der Region Hannover umgesetzt werden kann.

Bruno Adam Wolf (Fraktionsvorsitzender, Piraten) zeigt sich zufrieden über die breite Unterstützung der Idee: "Es freut mich, dass unser Antrag im Umweltausschuss auf so breite Unterstützung gestoßen ist. Mit diesem Wettbewerb schaffen wir einen Anreiz für Kommunen und BürgerInnen, aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Jede entsiegelte Fläche hat weitreichend positive Effekte auf das Klima der Regionskommunen."

Auch Felix Mönkemeyer (Fraktionsvorsitzender, Die Linke) betont die Bedeutung des Konzepts: "Der Antrag zeigt, dass innovative und pragmatische Ideen für den Klimaschutz hier vor Ort gefragt sind. Mit dem Wettbewerb sollen nicht nur öffentliche, sondern auch private Flächen entsiegelt werden. Das kommt der Lebensqualität aller Menschen in der Region zugute."

Der Vorschlag der Fraktion basiert auf dem erfolgreichen niederländischen Modell "Tegelwippen", bei dem bereits über 1,4 Millionen Quadratmeter versiegelte Fläche entsiegelt und durch Grünflächen ersetzt wurden (das entspricht der Größe von zirka 200 Fußballfeldern). Ziel des Wettbewerbs ist es, sowohl Kommunen als auch Privatpersonen zu motivieren, aktiv zur Verbesserung des Stadtklimas und zur Anpassung an den Klimawandel beizutragen. Geplant ist die Auslobung eines "Preises der Region" für die besten Beiträge.

Die Fraktion sieht in diesem Prüfauftrag einen wichtigen Schritt, um eine umweltfreundlichere und lebenswertere Zukunft in der Region Hannover zu gestalten.