Rüdiger Nijenhof plädiert für einen rationalen Umgang mit dem Thema Wolf

Rüdiger Nijenhof, Ratsherr in Burgdorf und Regionsabgeordneter der Regionsversammlung Hannover für die Freien Wähler, plädiert für einen rationalen Umgang mit dem Thema Wolf. "Die auf beiden Seiten emotionalisierte und zum Teil hysterisierte Diskussion um den Wolf muss auf eine durch wissenschaftliche Erkenntnisse geprägte Debatte ersetzt werden."

"Das Burgdorfer Holz (der Wald um Burgdorf herum) ist bereits seit vielen Jahren Heimat von einigen Wölfen. Ich selbst habe noch nie einen davon gesehen, musste aber manchen Wolfsriss sehen und weiß um das Leid und den Kummer", führt Nijenhof seine Ausführungen fort.

Daher begrüßt er die jüngste Entscheidung der EU, den Schutzstatus des Wolfs auf der völkerrechtlichen Ebene von "streng geschützt" auf "geschützt" abzusenken. Auch Deutschland hat sich in Brüssel für diese Kursänderung ausgesprochen.

Der Wolf steht seit Jahren im Spannungsfeld zwischen Naturschutzinteressen und den Herausforderungen der Weidetierhaltung, da Wölfe trotz vielfacher Schutzbemühungen immer häufiger Nutztiere töten oder verletzen.

Nijenhof weiter: "Daher ist es unerlässlich, dass die Bundesregierung umgehend den günstigen Erhaltungszustand des Wolfs nach Artikel 1 der FFH-Richtlinie meldet und sie sich für eine buchstabengetreue Übernahme des Artikels 16 (1) e der FFH-Richtlinie in den § 45 (7) BNatschG einsetzt."