Besinnliche Momente und große Anerkennung bei Senioren-Adventsfeier in Großburgwedel
Für den Ortsrat sei die Senioren-Adventsfeier eine Traditionsveranstaltung, aber ohne die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Vereine und Verbände wäre es nicht möglich, sie in dieser Form durchzuführen. "Vorab möchte ich mich aber schon einmal bei unserer Freiwilligen Feuerwehr mit ihrer Jugend und dem Musikzug, dem Deutschen Roten Kreuz, der Chorgemeinschaft Großburgwedel-Wettmar, dem Kinderchor Mi Ma Mu, sowie Pastorin Bodil Reller und allen anderen für ihre Unterstützung und Beiträge bedanken."
So begeisterte der Kinderchor "Mi Ma Mu" unter der Leitung von Eva Scharpenberg – sie vertrat die erkrankte Chorleiterin Kristina Rokahr – ebenso sein Publikum wie die Chorgemeinschaft Großburgwedel-Wettmar unter der Leitung von Matthias Blazek und der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr. Bodil Reller zitierte aus ihrem geistlichen Wort Susanne Niemeyer aus Hamburg, die sich mit "Gudrun und ihrer Familie" in Sachen Weihnachtsgeschenke befasste. Susanne Niemeyer, Jahrgang 1972, ist meistens Hellseherin, von ihrem Schreibtisch im 3. Stock aus hält sie Ausschau nach dem Himmel, als freie Autorin hat sie mehrere Bücher veröffentlicht.
Ein, wenn nicht der Höhepunkt dieser Adventsfeier war die Ehrung von zwei Frauen, die sich um das Gemeinwohl in Großburgwedel verdient gemacht haben: Christine Muhs und in Abwesenheit (die erkrankte) Claudia Ringkamp.
Über eine Anzeige in der Tageszeitung wurde Christine Muhs aufmerksam, dass Ehrenamtliche für die Gründung einer Tafel gesucht wurden, worauf sie sich beworben und vorgestellt hat. Sie war mit dabei, als 2008 die "Tafel" in Burgwedel ins Leben gerufen werden sollte, obwohl deren Bedarf anfangs angezweifelt worden ist. Sehr viel Arbeit ist im ersten Jahr angefallen: Ob Organisation, das Rechtliche oder die Räumlichkeiten. Alles so ins Laufen zu bringen, wie es heute gut funktioniert, hat sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Christine Muhs beschaffte sich Informationen von der Braunschweiger Tafel, hat sich in Langenhagen und Altwarmbüchen vor Ort informiert, um ein für Burgwedel optimal zugeschnittenes Konzept auszuarbeiten. Herausgekommen ist ein System, in dem die Kunden in drei Farbgruppen mit unterschiedlichen Ausgabezeiten aufgeteilt werden. Von Anfang an war sie dabei, die Geschicke der Tafel mitzugestalten. Anfangs sogar einige Jahre als Vorstandsmitglied des Vereins "Burgwedeler Tafel". Die Kundenzahl beträgt aktuell 440, davon etwa ein Drittel Kinder und etwa die Hälfte der Flüchtlinge stammt aus der Ukraine.
"Claudia Ringkamp ist Schwimmverein Burgwedel, Claudia Ringkamp ist Ehrenamt. Aus diesem Grund schlage ich sie zur Ehrung für verdiente Bürger vor. Seit März 2013 ist sie mit sehr hohem Engagement unsere erste Vorsitzende mit kurzer Unterbrechung in 2021 und hat den Verein über die Jahre geprägt und zu dem gemacht, was er heute ist. Durch die diverse Teilnahme an Fortbildungen, Sitzungen von Stadt, Verbänden und Gremien ist sie immer bestens vernetzt und gut für den Verein informiert. So ist der Verein in vielen Themen vorne dabei wie damals mit der Einführung der neuen Datenschutzverordnung und mit der Entwicklung eines Schutzkonzeptes zur Prävention sexueller Gewalt zusammen mit dem Regionssportbund." Mit dieser Begründung hatte Guido Conrad aus dem Vorstand des Schwimmvereins Burgwedel Claudia Ringkamp für diese Ehrung vorgeschlagen. Zudem ist Claudia Ringkamp seit 2017 Vorstandsmitglied im Sportring Burgwedel und seit 2018 im Bezirksschwimmverband Hannover Fachwartin Breitensport Schwimmen. Für das stadtbekannte Pokalschwimmfest hat sie durch die Einführung von Checklisten für alle Aufgaben und Rollen Standards geschaffen, was die jährliche Organisation deutlich erleichtert. Dank ihrer Kreativität, Ideen und Unterstützung ihrer ganzen Familie wurde dem Pokalschwimmfest ein professioneller Touch verliehen.
"Es ist auch mit Ihr Erfolg, dass unser Ort ist, was er ist. Jeder von Ihnen trägt auf seine Art zur Bereicherung Großburgwedels bei. Sie gehören zu den Leistungsträgern der Gesellschaft und geben ein großartiges Beispiel für andere ab", rief Rolf Fortmüller den beiden Geehrten zu. Zusätzlich zur Urkunde gab es noch ein kleines Präsent, welches die zwei Frauen stets an Großburgwedel erinnern soll.