Burgwedel

Neubau des Gymnasiums Großburgwedel beschlossen

Der Rat der Stadt Burgwedel hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 12. Dezember 2024, beschlossen, das Projekt zur baulichen Umsetzung des pädagogischen Konzepts für das Gymnasium Großburgwedel als Neubau im Totalunternehmerverfahren zu realisieren. Damit wurde das zuvor laufende Sanierungs- und Teilneubauverfahren endgültig beendet.

Bereits im September hatte der Verwaltungsausschuss die Verwaltung beauftragt, alternative Umsetzungsszenarien zu prüfen, da die bisherigen Planungen mit erheblichen Risiken in puncto Kosten- und Terminsicherheit behaftet waren. Das Beratungsunternehmen Drees & Sommer unterstützte die Stadtverwaltung bei der Erarbeitung der verschiedenen Varianten und präsentierte die Ergebnisse in den zuständigen Gremien.

Der Entscheidung lagen drei mögliche Varianten zugrunde: die Fortführung der Sanierung mit Einzelvergabe (Variante 1), die Weiterführung der Sanierung mit einem Generalunternehmer (Variante 2) und der vollständige Neubau durch einen Totalunternehmer (Variante 3). Ausschlaggebend für den Beschluss zugunsten der Neubauvariante war vor allem die positive Prognose hinsichtlich Kosten, Terminsicherheit und langfristiger Betriebskosten.

Während die Sanierungsvarianten keine Verbesserungen in Bezug auf Kosten oder Termine erwarten ließen und weiterhin hohe Risiken durch unvorhersehbare Kostensteigerungen bestanden, überzeugte Variante 3 durch klare Vorteile. Die Neubauplanung bietet eine höhere Kostensicherheit und verlässliche Zeitplanung. Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf etwa 46,5 Millionen Euro und liegen damit rund 4 Millionen Euro unter der bisherigen Sanierungsplanung. Zudem berücksichtigt der Neubau moderne, energieeffiziente Standards, die langfristig zu deutlich geringeren Betriebskosten führen dürften.

Der Rat sieht in dem Neubau auch eine erhebliche Verbesserung für die Schulgemeinschaft, da die bisherigen Sanierungspläne zu umfangreichen Beeinträchtigungen des laufenden Schulbetriebs geführt hätten. Die Erfahrungen aus dem bereits erfolgreich umgesetzten Erweiterungsbau für die Sekundarstufe I flossen in die Entscheidungsfindung ein.

Nach Einschätzung von Drees & Sommer ist mit einer Fertigstellung des Neubaus Mitte bis Ende 2028 zu rechnen. Die Umsetzung erfolgt in mehreren Phasen, beginnend mit der Vorbereitung und Vergabe der Totalunternehmerleistung. Die anschließende Bauphase soll innerhalb von etwa 420 Tagen abgeschlossen sein.

Mit dem Neubau des Gymnasiums Großburgwedel setzt die Stadt Burgwedel auf eine zukunftssichere Lösung, die sowohl den finanziellen Rahmen einhalten, als auch den schulischen Anforderungen gerecht werden soll.

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