Burgwedel

Bargeldloser Verkauf und fehlendes Personal im Freibad Burgwedel

Die Freibadsaison 2024 in Burgwedel endete am 29. September mit insgesamt 534 verkauften Saisonkarten. Dazu zählten 179 Familiensaisonkarten, 264 Saisonkarten für Erwachsene, darunter 18 ermäßigte, sowie 91 Saisonkarten für Kinder und Jugendliche, wovon 23 ermäßigt ausgegeben wurden. Am 1. Oktober 2024 fand das traditionelle Hundeschwimmen statt, bei dem 28 Hunde im Freibad begrüßt wurden.

Ein besonderes Augenmerk der diesjährigen Saison lag auf dem bargeldlosen Verkauf von Eintrittskarten sowie dem Verzicht auf Personal im Eingangsbereich. Beide Maßnahmen waren vom Rat der Stadt Burgwedel am 11. Dezember 2023 beschlossen worden. Nun liegt die erste Evaluation der Verwaltung vor, die im Ausschuss für Sport, Freizeit und Kultur vorgestellt wurde.

Bargeldloser Verkauf zeigt Licht und Schatten

Die Umstellung auf bargeldlosen Verkauf an Automaten und online führte zu deutlich weniger technischen Störungen. Dies verringerte den kurzfristigen Einsatz von Verwaltungspersonal zur Fehlerbehebung. Die Umstellung wurde von vielen Besucherinnen und Besuchern akzeptiert, insbesondere bei der Stammkundschaft. Allerdings gab es vereinzelt Probleme bei externen Gästen, älteren Menschen und Kindern. Diese Schwierigkeiten wurden oftmals durch spontane gegenseitige Hilfe vor Ort gelöst.

Fehlendes Personal im Eingangsbereich führt zu Problemen

Der Verzicht auf Saisonkräfte im Eingangsbereich führte zu spürbaren Problemen, vor allem bei hohem Besucheraufkommen an warmen Tagen. Das fehlende Personal sorgte für Unruhe und belastete sowohl die Gäste als auch das Freibad-Team.

Die Priorität, die Aufsicht am Becken jederzeit zu gewährleisten, konnte unter den gegebenen Umständen nicht vollständig umgesetzt werden. In der Praxis musste das Freibad-Team immer wieder das Becken verlassen, um Konflikte am Eingang zu lösen oder technische Probleme, wie die Öffnung der Gruppentür, zu beheben. Dies führte zu einer Doppelbelastung des Personals und mehrfach zu kritischen Situationen im Becken, bei denen Rettungsmaßnahmen erforderlich wurden.

Die Verwaltung kommt zu dem Schluss, dass der Freibadbetrieb ohne weiteres Personal im Eingangsbereich dauerhaft nicht störungsfrei organisiert werden kann. Eine sichere und professionelle Durchführung des Freibadbetriebs sei so nicht möglich.

Empfehlung für 2025: Rückkehr zu Saisonkräften

Um diese Probleme künftig zu vermeiden, schlug die Verwaltung in einer Beschlussvorlage für den Stadtrat die Wiedereinstellung von Saisonkräften vor. Geplant ist der Einsatz von Personal zur Organisation der Eingangssituation im Umfang von 36 Wochenstunden mit einem Budget von 18.3000 Euro im Jahr. Zudem soll für die Haushaltsplanung 2025 ein zusätzlicher QR-Code-Leser für die Gruppentür angeschafft werden, dessen Kosten bei etwa 2.500 Euro liegen.

Der Rat der Stadt Burgwedel hat während der jüngsten Sitzung am vergangenen Donnerstag den vorgeschlagenen Maßnahmen zugestimmt.

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